Weinreben
APA/HELMUT FOHRINGER
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Landwirtschaft

Überdurchschnittliche Weinernte im Vorjahr

Die Weinernte ist 2021 gut ausgefallen. Die Erntemenge erhöhte sich im Vergleich zu 2020 um acht Prozent. Der Anstieg ist vor allem auf eine höhere Weißweinproduktion zurückzuführen.

In Niederösterreich stieg die Weinerntemenge im Vorjahr auf 1,6 Millionen Hektoliter (plus sechs Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt). Auf Weißwein entfielen knapp 1,3 Millionen Hektoliter, also der Löwenanteil. Zuwächse gab es in allen Regionen, mit Ausnahme der Thermenregion (minus sechs Prozent) und Carnuntum (minus ein Prozent).

Besonders deutliche Anstiege verzeichneten die Wachau (plus 57 Prozent) und das Kremstal (plus 30 Prozent). Beide Weinbaugebiete hatten noch ein Jahr zuvor wetterbedingt große Einbußen. Auch im Traisental (plus 29 Prozent) wurde deutlich mehr Wein geerntet. Aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität war im Vorjahr zufriedenstellend.

„Österreichischer Traumjahrgang“

Bei der Österreich Wein Marketing GmbH sprach man sogar wörtlich von einem „österreichischen Traumjahrgang“. Im süßen Sektor gelangen nach längerer Zeit wieder Eisweine. Im Weinviertel wurden sie schon kurz vor und kurz nach Weihnachten eingebracht, hieß es in einer Aussendung der Österreich Wein Marketing GmbH.

Besonders gut lief die Weinernte 2021 nach Angaben der Statistik Austria nur in Niederösterreich. Deutliche Rückgänge verzeichneten das Burgenland (minus sechs Prozent), die Steiermark (minus sieben Prozent) und Wien (minus zehn Prozent). Gegenüber dem Fünfjahresschnitt fiel bei der Weinproduktion aber nur Wien ins Minus (13 Prozent).