Luftaufnahme Gloggnitz
Günter Pachschwöll
Günter Pachschwöll
kultur

Neues Festival „moz art“ startet in Gloggnitz

Unter dem Titel „moz art“ startet im Juni ein neues Musikfestival in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen), das bis Ende des Jahres mehr als 45 Veranstaltungen umfasst. Das Festival ist Teil einer „kulturell-touristischen Neuausrichtung der Stadt“, heißt es.

Die Kulturregion Semmering wird um einen Beitrag reicher: Im Juni startet in Gloggnitz das Festival „moz art“. Unter der künstlerischen Leitung von Johannes Kropfitsch sind im Lauf des Jahres 2022 insgesamt 45 Veranstaltungen mit rund 12.000 Karten geplant, wie am Donnerstag bekannt gegeben wurde. Der Name des Festivals ist Programm.

„Alle Programmpunkte weisen einen Mozart-Bezug auf, zeitgenössische Stücke haben ebenso Raum wie klassische Interpretationen“, erläuterte Kropfitsch sein Konzept, das Klassik, Jazz und Volksmusik umfasst. Als Spielstätten stehen neben dem Schulzentrum Gloggnitz das Schloss, der Stadtsaal und die Christkönigskirche zur Verfügung. Es sollen aber auch kleinere Räume wie das Renner-Museum bespielt werden.

Portrait Johannes Kropfitsch in Schwarz-weiß
Günter Pachschwöll
Johannes Kropfitsch ist künstlerischer Leiter des Festivals

Eröffnet wird am 11. Juni mit den Berliner Symphonikern. Es folgen Open-Air-Konzerte auf der Sommerbühne von Schloss Gloggnitz, unter anderem mit Andy Lee Lang, dem Vokalensemble Kärnten und der Mojo Blues Band. Auch das Savaria Symphonie Orchester, dem Ungarischen Staatsorchester Szolnok und dem Györ Philharmonic Orchestra auch die Pianistin Kristina Miller auf. Im Herbst konzertieren unter anderem die Pianistin Yuko Batik sowie die Organisten Peter Tiefengraber und Wolfgang Capek. Auch „Rising Stars“ wie der erst 15-jährige Pianist Julian Schlosser werden zu hören sein.

„Kulturell-touristische Neuausrichtung“ von Gloggnitz

Zu den Kosten, die sich im „mittleren sechsstelligen“ Bereich bewegen werden, sagt Bürgermeisterin Irene Gölles („Wir für Gloggnitz“): „Wir können den überwiegenden Teil mit privatwirtschaftlichen Initiativen, dem Kartenverkauf, einer Unterstützung des Landes Niederösterreich und dem Kulturbudget der Stadt finanzieren.“

Für Gölles ist das Festival Teil einer „kulturell-touristischen Neuausrichtung“ der Stadt, die auch durch einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss bekräftigt worden sei. „Starrummel“ wünschen sie die Veranstalter in Gloggnitz aber nicht – stattdessen setze man auf Nachhaltigkeit. Das „moz art“-Festival soll ein „Green Event“ sein, so Kropfitsch.