Bildung

Modernere Ausbildung für Krankenpfleger

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Tulln ist um einen Zubau erweitert worden. Das neue Ausbildungszentrum mit modernisierter Einrichtung in den Klassenzimmern und neuer Technik wurde am Donnerstag eröffnet.

1,6 Millionen Euro wurden in die Modernisierung der bereits bestehenden Krankenpflegeschule und in den Bau des neuen Ausbildungszentrums in Tulln investiert. In dem neuen zweistöckigen Zubau sind auf diese Weise 16 Klassenräume entstanden, zwölf davon werden ab jetzt den rund 150 Studierenden der Karl Landsteiner Privatuniversität zur Verfügung stehen. Auch die Klassenzimmer für bis zu 66 Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule wurden erneuert.

Die Lehrräume sind mit neuer Technik ausgestattet: An speziellen Simulationscomputern ist es den Studierenden nun möglich, operative Eingriffe mittels Simulationstechnik zu trainieren, um chirurgische Fertigkeiten zu verbessern.

Tulln krankenpflegeschule Simulationscomputer
ORF
An den Computern kann zum Beispiel ein laparoskopischer Eingriff – also eine Untersuchung des Bauchraums – geübt werden

Vier Klassenzimmer sind zudem für die Heilstättenklassen des Universitätsklinikums Tulln modernisiert worden. Für schulpflichtige Kinder stehen für die Dauer ihres stationären Aufenthalts auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie – sofern es ihre psychische Verfassung erlaubt – drei Pflichtschulklassen zur Verfügung. Dort werden die Kinder von ausgebildeten Lehrkräften und in Abstimmung mit dem Ärzte- und Pflegeteam ausgebildet. Kinder aus höheren Schulen sollen in der „Höheren Schule im Landesklinikum“ unterrichtet werden.

Teschl-Hofmeister: Investition in künftiges Medizinpersonal

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) betonte bei der Eröffnung: „Das neue Ausbildungszentrum ist eine wichtige Investition für jene Menschen, die wir in Zukunft noch dringender brauchen als jemals zuvor", und verwies damit auf das auszubildende Pflegepersonal. „Mit solchen Projekten für die Gesundheit und Pflege wollen wir den Menschen Sicherheit geben – gerade in solchen unsicheren Zeiten – die leider von Pandemie und Krieg geprägt sind", so Teschl-Hofmeister.

Rudolf Mallinger, Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität, hielt fest: „Unser großer Dank gilt dem Land Niederösterreich – diese Räumlichkeiten sind notwendig, um unsere Studierenden adäquat betreuen zu können und hochqualitativ auszubilden. Diese wichtigen Investitionen sind aber nicht nur für die Lehre, sondern auch für die medizinische Forschung entscheidend".