Hilfslieferungen für die Ukraine
ORF/Petra Ottitsch
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Soziales

Aktion „Niederösterreich hilft“ gestartet

In Niederösterreich gibt es derzeit unzählige Hilfsangebote für Flüchtlinge aus der Ukraine. Um die Angebote zu koordinieren sowie rasch und richtig helfen zu können, hat das Land die Initiative „Niederösterreich hilft“ gestartet.

Tonnen an Sachspenden, finanzielle Unterstützung oder die Bereitstellung von Unterkünften – die Hilfsbereitschaft der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ist enorm. Im niederösterreichischen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln werden die Spenden sortiert und Hilfslieferungen zusammengestellt.

„Wir erleben derzeit die dunkelsten Stunden in Europa seit vielen Jahrzehnten. Gerade dieser Tage erleben wir auch eine Welle der Solidarität", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag. "Viele Menschen und Organisationen fragen, wie sie helfen können und was gebraucht wird. Mit der Initiative ,Niederösterreich hilft’ wollen wir einen Beitrag leisten, dass die Hilfe, und vor allem die richtige Hilfe, so rasch wie möglich bei den Flüchtlingen ankommt.“

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Hilfslieferungen für die Ukraine
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Im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln werden die Hilfslieferungen zusammengestellt
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Die Spendenbereitschaft ist enorm
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Franz Schnabl und Landesrat Gottfried Waldhäusl informierten im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln über die Plattform „Niederösterreich hilft“.
NLK Burchhart
Am Freitag startete die Aktion „Niederösterreich hilft“: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Franz Schnabl (r.) und Landesrat Gottfried Waldhäusl
Hilfslieferungen für die Ukraine
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Wer spenden will, kann sich nun online, via Hotline oder Mail informieren
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Über eine eigens eingerichtete Hotline wurden binnen zwei Tagen fast 1.000 Quartiere gemeldet. Zudem wurde über die Bundesbetreuung etwa 2.000 Unterkunftsplätze organisiert
Hilfslieferungen für die Ukraine
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Der Niederösterreichische Zivilschutzverband nimmt das Hilfsmaterial entgegen, sortiert es, schlichtet es auf Paletten und macht es für den Transport fertig

Am Samstag startet ein großer Hilfstransport von Niederösterreich aus nach Moldau, um die dort gestrandeten Ukrainerinnen und Ukrainer zu unterstützen. „Die Menschen in der Ukraine erleben Fürchterliches. Jene, die flüchten können, leben in Sorge", so Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ). "Umso großartiger ist diese wichtige Hilfe der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.“

3.000 Unterkunftsplätze stehen derzeit zur Verfügung

Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) sagte, dass „helfen in dieser Situation heißt, die Hilfe zu koordinieren.“ So sei es beispielsweise in den vergangenen zwei Tagen gelungen, über die Landes-Hotline und über die Bundesbetreuung etwa 3.000 Unterkunftsplätze für Flüchtlinge aufzustellen.

„Zusätzlich ist es notwendig, Zentren in den Regionen zu errichten, wo die geflüchteten Menschen begrüßt und auf die Regionen verteilt werden können. Daran arbeiten wir im Moment. Wir hoffen zwar, dass es nicht so arg kommt, aber wenn es kommt, sind wir vorbereitet", so Waldhäusl.

Wer mit Sach- oder Geldspenden unterstützen will oder Betten und Unterkünfte zur Verfügung stellen möchte, erhält nun online unter „Niederösterreich hilft“ Auskünfte zur koordinierten humanitären Hilfe. Auch telefonisch wird informiert, über die Hotline 02742/9005-15000 oder via Mail an noehilft@noel.gv.at.