Maria Loley (1924 -2016) aus Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach) war 2007 die erste Liese Prokop-Frauenpreisträgerin. Loley hatte den Preis für ihr soziales Engagement in der Flüchtlingshilfe erhalten. „Wir wollen starke Frauen vor den Vorhang bitten. Es gibt so viele Frauen in Niederösterreich die Großartiges leisten, aber bescheiden im Hintergrund stehen“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).
Der Preis wird heuer zum fünften Mal vergeben. „Liese Prokop hat es sowohl in der Politik als auch im Sport in die erste Reihe geschafft und gezeigt, wie Frauen mitgestalten können“, so Teschl-Hofmeister. Für sie sei das heurige Jahr trotz aller Umstände ein guter Zeitpunkt für die Preisverleihung. „Einerseits feiern wir 100 Jahre Niederösterreich und andererseits wollen wir gerade in Zeiten wie diesen, wo es weltweit so viele Ängste und Sorgen gibt, mit diesem Preis Hoffnung geben“.
Projekte können in vier Kategorien eingereicht werden
In vier Kategorien – Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur – können Projekte online eingereicht werden. Die Einreichfrist beginnt am 8. März, dem Internationalen Frauentag, und läuft bis 15. Juli. Die Jury besteht aus neun Jurymitgliedern aus den unterschiedlichsten Fachbereichen.
Die Jury wird zwölf Frauen auswählen, die für ihr Engagement auszeichnet werden sollen. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. „Die Vergabe des Liese Prokop-Frauenpreises ist eine deutliche Anerkennung für herausragende Leistungen von Niederösterreicherinnen. Wir freuen uns auf viele spannende Nominierungen und interessante Projekte“, sagte Jurymitglied Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC Fachhochschule in Krems. Die Preisverleihung wird im Herbst 2022 stattfinden.