Radfahren in St. Pölten
ORF.at/Christian Öser
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Umwelt & Klima

Bessere Radwege in 37 Regionen geplant

In einer Studie sind 37 Regionen in Niederösterreich ermittelt worden, in denen das Potenzial groß ist, Alltagswege statt mit dem Auto per Rad zu absolvieren. Nun wird an Plänen für insgesamt 200 Kilometer Radwege in diesen Regionen gearbeitet.

Bei den meisten Projekten handelt es sich um punktuelle Verbesserungen und Lückenschlüsse der Radwege. Finanziert werden die Pläne vom Land. Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) erwartet sich vom Ausbau eine Steigerung der aktiven Mobilität, also Radfahren oder zu Fuß gehen im Alltag, in den nächsten zehn Jahren von heute 22 auf dann 44 Prozent.

200 Kilometer umfassen die Pläne, die heuer fertiggestellt werden sollen. Betroffen sind 189 Gemeinden. Im Vorjahr wurden insgesamt 47 Kilometer Radweg in 41 Projekten gebaut, wobei die Gemeinden als Auftraggeber auftraten. Folgende Radwege zählen zu den größten Planungen in diesem Jahr:

  • Im Marchfeld etwa von Obersiebenbrunn, über Lassee und Engelhartstetten (alle Bezirk Gänserndorf) entlang des Stempfelbachs mit einer Länge von 13 Kilometern
  • In Heiligenkreuz bis nach Alland (beide Bezirk Baden) entlang der B210 mit einer Länge von zwei Kilometern sowie ein Geh- und Radweg von Heiligenkreuz bis Gaaden (Bezirk Mödling) entlang der B11 auf zwei Kilometern
  • Der Radweg von Hinterbrühl bis Gaaden (beide Bezirk Mödling) entlang der B11 mit einer Länge von 2 Kilometern
  • Die Radwegachse Kreilhof in Waidhofen an der Ybbs auf drei Kilometern

Nach der Planung sind dann die Gemeinden gefragt, denn Bau und Fördereinreichung liegt in ihrer Verantwortung. Auch hier gibt es vom Land Niederösterreich eine Anlaufstelle, die unterstützt. Ziel sei es, ein möglichst flächiges Radwegenetz in Niederösterreich zu entwickeln, heißt es vom Land.