Politik

SPÖ fordert verpflichtende Väterkarenz

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fordert die SPÖ Niederösterreich mehr Transparenz bei Löhnen, eine verpflichtende Väterkarenz und den Ausbau der Kleinkind-Betreuung. Notwendig seien auch Maßnahmen für Frauen und Familien aus der Ukraine.

Nicht einmal vier Prozent der Männer in Niederösterreich gehen laut der SPÖ derzeit in Väterkarenz. Ein fixer Teil der Karenz müsse deswegen für Väter reserviert werden, gefordert wird dies sowohl für die Karenzzeit, als auch für den Geldbezug, um für Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich zu machen.

Mehr Transparenz bei Löhnen und Vermögen

Frauen sind besonders von niedrigen Pensionen und drohender Altersarmut betroffen. „Damit es den Frauen besser geht, braucht es volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen, ein Arbeitspaket für Frauen und eine Gesundheitspolitik, die Frauen in den Fokus rückt“, so SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt. Konkret wünscht man sich Maßnahmen gegen die Teuerungen des täglichen Lebens, wie Mietpreisobergrenzen, Schwerarbeitspension für Pflegekräfte oder eine bessere Anrechnung der Karenzzeiten.

Die Dringlichkeit eines Kinderbetreuungsangebots ab dem zweiten Lebensjahr betont Landesparteivorsitzender Franz Schnabl (SPÖ) erneut, – mehr dazu in SPÖ fordert flächendeckend Kindergärten (noe.ORF.at; 16.2.2022). Kindergärten sollen bereits für die Kleinsten ganztätig, ganzjährig und gratis angeboten werden mit Öffnungszeiten von 45 Stunden pro Woche und maximal 25 Schließtagen im Jahr.

Rasche Lösung für flüchtende Kinder gefordert

Auch auf die Ankunft von ukrainischen Frauen und Familien im Land müsse man vorbereitet sein, betont Elvira Schmidt: „Wir müssen uns im Schulsystem darüber im Klaren werden – wenn diese Kinder jetzt nach Österreich kommen –, wie wir sie integrieren und wie wir die Sprachbarrieren meistern.“ Das Land Niederösterreich sei gefragt, eine Lösung zu finden und das Schulsystem vorzubereiten.