Team der Durchführung Thermoablation Lunge
Universitätsklinikum Krems
Universitätsklinikum Krems
Gesundheit

Neue Lungenkrebstherapie in Krems

Im Universitätsklinikum Krems wurde erstmals eine Thermoablation bei der Lunge durchgeführt. Der Eingriff zerstört mit großer Hitzeeinwirkung Tumore, die operativ nicht entfernt werden können und bietet so eine Behandlungsalternative bei Lungenkrebs.

Rund 4.000 Mal wird in Österreich jährlich Lungenkrebs diagnostiziert, in einigen Fällen können die Tumore in der Lunge allerdings nicht operativ entfernt werden. Dann kann die computertomographiegezielte Thermoablation eingesetzt werden, die nun erstmals im Bereich der Lunge im Universitätsklinikum Krems erfolgreich durchgeführt wurde.

Der Eingriff dauert ein bis zwei Stunden, die Patientinnen und Patienten sollen im Normalfall die Klinik nach drei Tagen wieder verlassen können, heißt es seitens der Klinik. Das betroffene Gewebe wird bei dem minimalinvasiven Eingriff stark erhitzt und somit zerstört, die Behandlung erfolgt unter ständiger Beobachtung im Zuge einer Computertomographie.

Mit der Etablierung dieser Behandlung könne man Patientinnen und Patienten eine alternative Methode bieten, um auch nicht operable Tumore zu bekämpfen, erklärt Domagoj Javor, Leiter des Instituts für klinische Radiologie. Zudem stärke das Universitätsklinikum Krems weiter seine Stellung als Thoraxzentrum in Niederösterreich, sagt der für die Landesklinken zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).