„Sie hatten Tränen in den Augen und waren unendlich dankbar für unsere Hilfe“, erzählt Markus Golla von seiner Hilfsaktion in der Ukraine: „Andererseits sind sie sehr stolz und wollen ihr Land, ihre Heimat nicht verlassen.“ In der aktuellen Situation sind die Dorfbewohner auf die Hilfe angewiesen. Weil es keinen Strom gibt, müssen sie das Essen über einem Lagerfeuer wärmen. „Deshalb sind Dosen sehr praktisch, die können gut gewärmt werden.“
Auch Medikamente wurden aus Niederösterreich mitgenommen, die dann von einer lokalen Hilfsorganisation in ein Spital nach Kiew gebracht wurden, sagt Golla, sowie Babynahrung und Kleidung. Für ihn ist es nicht der erste Hilfseinsatz in der Ukraine. Der 49-Jährige gründete gemeinsam mit Georg Jachan in Gföhl den „Verein für weltweite Nothilfe“. Schon seit Jahren unterstützen sie Waisenhäuser in Rumänien und der Ukraine.
„Wir haben uns so ein Netzwerk aufgebaut. Das hat uns auch ermöglicht, dass wir ohne Probleme über die Grenzen gekommen sind. Das ist natürlich für Privatpersonen nicht möglich. Es ist gefährlich, wenn man keine Kontakte im Land hat und die Sprache nicht kann“, sagt Golla. Von einzelnen, privaten Hilfsaktionen rät er deshalb dringend ab.
„Helfen ist eine Herzensangelegenheit“
Wer helfen will, der soll sich am besten mit den vielen Hilfsorganisationen in Verbindung setzen. Sie koordinieren die Hilfe und wissen auch genau, was die Menschen in der Ukraine dringend brauchen, meint Golla: „Menschen helfen Menschen. Ich komme selber aus der Pflege, für mich ist Helfen eine Herzensangelegenheit. Wir müssen den Menschen in der Ukraine sagen, wir schaffen das gemeinsam.“
Der „Verein für weltweite Nothilfe“ versucht vor allem kleine Dörfer und die Landbevölkerung mit ihren Hilfslieferungen zu unterstützen. Nächste Woche werden Markus Golla und sein Team deshalb erneut Richtung Ukraine aufbrechen.