Backen hat am Ankerbrot-Standort in Lichtenwörth langjährige Tradition. Der Bäckerei-Betrieb in Lichtenwörth wird zukünftig auch die Versorgung des Lebensmittelhandels sicherstellen. Am Donnerstag fand der offizielle Spatenstich statt. Entstehen sollen neue Produktionslinien und ein Tiefkühl-Hochregallager mit etwa 2.000 Stellplätzen.
230 Millionen Stück Brot, Gebäck und Feingebäck werden zukünftig in Lichtenwörth pro Jahr gebacken werden. Regionalität werde bei Ankerbrot ebenfalls großgeschrieben und es werde „ausschließlich österreichisches Mehl verarbeitet, das zukünftig verstärkt aus der Region kommen soll“, sagte Ankerbrot Geschäftsführer Walter Karger.

Signalwirkung an Betriebe
„Die Pandemie und vor allem der Krieg in der Ukraine zeigen uns – neben all den menschlichen Tragödien – deutlich, wie wichtig es ist, produzierende Unternehmen im eigenen Land zu haben", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Zudem habe so ein Großprojekt Signalwirkung, „weil es gerade in herausfordernden Zeiten viele Betriebe mit Mut, Unternehmergeist und der klaren Bereitschaft zu investieren braucht.“
Dank Photovoltaik oder Wärmerückgewinnung soll der Backbetrieb mehr als 30 Prozent energieeffizienter werden als in alten Anlagen, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Die Ankerbrot-Gruppe betreibt mehr als 100 Bäckereifilialen im Großraum Wien und Niederösterreich und ist damit der größte Bäckereifilialist Österreichs. Neben den Filialen werden die Backwaren auch dem Lebensmittelhandel und der Gastronomie angeboten. Seit 2013 ist Ankerbrot Teil der Austro Holding Gruppe von Erhard Grossnigg.