Ukraine-Krieg

Erste geflüchtete Kinder in Schulen

In Kindergärten und Schulen werden bereits vereinzelt Kinder betreut, die aus der Ukraine geflohen sind. Die Zahl liege derzeit „im unteren zweistelligen Bereich“, hieß es am Freitag aus dem Büro von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

Den Kindergärten wurde ein Informationsblatt mit konkreten Fragestellungen und Impulsen für mögliche altersgerechte Antworten zum Geschehen in der Ukraine gesendet. Außerdem stehen Mitarbeiter aus dem Fachteam für Flucht und Migration für Anliegen zur Verfügung, wurde betont. Im organisatorischen Bereich gebe es konkrete Lösungen, um Kinder aus der Ukraine im Kindergarten zu integrieren.

27 Mitarbeiter sprechen ukrainisch-verwandte Sprachen und stehen für die Unterstützung der geflüchteten Kinder vor Ort im Kindergarten bereit. „Wir sind in den Kindergärten gut mit interkulturellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgestellt. Diese stehen auch den Eltern parat“, sagt Teschl-Hofmeister. Über die App Kidsfox kann mit den Eltern in Ukrainisch kommuniziert werden. Zudem gibt es auch ein Videodolmetschangebot, das in Ukrainisch aufgestockt wird.

Hotline für Schulpädagogen

Im Schulbereich bietet die Bildungsdirektion eine Hotline für alle organisatorischen und pädagogischen Angelegenheiten an. In der Schulpsychologie können Beratungen nunmehr auch auf Russisch oder Ukrainisch erfolgen. Darüber hinaus werden alle relevanten Unterlagen und Hilfestellungen des Landes und des Bundes auf der Homepage der Bildungsdirektion abgebildet.

Flüchtlingskinder sollen in erster Linie in den normalen Unterricht integriert werden, um „Normalität und Geborgenheit“ zu erfahren. Dafür werden auch Beratungslehrer eingesetzt. „Wir ersuchen auch die Gemeinden, dass sie der Bildungsdirektion jene geflüchteten Frauen melden, die eventuell in ihrer Heimat pädagogisch tätig waren. Sie können dann auch in den Schulen zur Unterstützung eingesetzt werden“, hob Bildungsdirektor Johann Heuras hervor.