Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
APA/BFKDO Gänserndorf
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Chronik

Dürnkrut: Frau bei Explosion verletzt

Bei einer Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut (Bezirk Gänserndorf) ist am Sonntagvormittag eine 56-jährige Frau verletzt worden. Das Haus wurde zerstört, die Explosionsursache könnte ein Gasaustritt gewesen sein.

Die Frau wurde nach Polizeiangaben vom Notarzthubschrauber „Christophorus 3" in ein Wiener Krankenhaus geflogen. Das Objekt wurde zerstört, es blieb nur ein Trümmerhaufen übrig. Schäden gab es auch an einem benachbarten Gebäude, das aber nicht einsturzgefährdet ist. Das Landeskriminalamt Niederösterreich nahm die Ursachenermittlung auf.

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Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
APA/ÖAMTC
Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf
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Pia Seiser/ORF
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Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
Markus Posch
Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
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Explosion in einem Einfamilienhaus in Dürnkrut
Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf

Die Explosion war gegen 8.15 Uhr in der Umgebung von Dürnkrut gut hörbar gewesen. Weitere Personen waren nach Angaben von Georg Schicker vom Bezirksfeuerwehrkommando Gänserndorf nicht in dem Einfamilienhaus. Das Objekt stürzte ein, die Verletzte – eine ältere Frau, wie Sonja Kellner vom Roten Kreuz Niederösterreich mitteilte – wurde aus den Trümmern gerettet. Schäden am Dach und an den Fenstern wurden auch an einem nahe gelegenen Gebäude festgestellt, teilte ein Polizeisprecher mit.

Gasexplosion Dürnkrut Einfamilienhaus Nachbarhaus
ORF/Seiser
Ein Blick in das Innere des gegenüberliegenden Hauses: Der zerborstene Fensterrahmen ist von dem Haus, in dem die Explosion stattfand

Beschädigte Gasleitung möglicherweise Ursache

Zur Ursache gab es vorerst keine genauen Erkenntnisse. Vorliegen könnte ein Gasgebrechen. In einer in der Nähe des Hauses befindlichen Künette sei nach der Explosion von einem Mitarbeiter eine Gaskonzentration gemessen worden, sagte EVN-Sprecher Stefan Zach. Gas- und Stromzufuhr in der Straße, in der das betroffene Gebäude liegt, seien vorsorglich unterbrochen worden. Die Gasleitung sei darüber hinaus entlüftet worden. „Wir suchen in Abstimmung mit der Behörde nach möglichen Beschädigungen der Leitung“, betonte der Unternehmenssprecher.

Mitglieder von zwei Feuerwehren waren unterdessen an Ort und Stelle. Einen Überblick verschaffte man sich zunächst auch aus der Luft: „Wir haben die Schäden mit einer Drohne aufgenommen“, sagte Schicker. Nach der Freigabe des Areals durch das Landeskriminalamt werden vermutlich am Sonntagnachmittag die umfangreichen Aufräumarbeiten beginnen. Seitens des Roten Kreuzes waren am frühen Vormittag neben dem Bezirkseinsatzleiter auch ein Notarzt- sowie drei Rettungswagen an Ort und Stelle, teilte Kellner mit.