Villa Gutmann, unbekannter Künstler, um 1885
Rollettmuseum Baden
Rollettmuseum Baden
Kultur

Baden: „Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)“

Zehn Villen und dazugehörige Familienerinnerungen stehen im Blickpunkt der Ausstellung „Sehnsucht nach Baden – Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)“, die von 23. April bis 6. November im Kaiserhaus Baden gezeigt wird.

Zu sehen sind Exponate aus den zehn Villen, Baupläne, Porträts der Besitzer und großformatige Bilder. Beleuchtet werden sollen laut einer Aussendung gleichermaßen früherer Glanz und Niedergang. Kuratorin der Ausstellung ist Marie-Theres Arnbom. Sie möchte in der Ausstellung den früheren Glanz und auch den Niedergang dieser zehn Badener Villen nachvollziehen.

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Villa Epstein (Rainer) um 1900
Stadtarchiv Baden
Villa Epstein (Rainer), um 1900
Villa Gallia, Gartenseite, Foto nach 1945
Stadtarchiv Baden
Villa Gallia, Gartenseite, Foto, nach 1945
Villa Mercedes-Jellinek, Foto nach 1945
Stadtarchiv Baden
Villa Mercedes-Jellinek, Foto, nach 1945
Villa Gutmann, unbekannter Künstler, um 1885
Rollettmuseum Baden
Villa Gutmann, unbekannter Künstler, um 1885
Villa Gutmann, Bleistiftzeichnung, Gustav Schwartz von Mohrenstern, um 1885
Rollettmuseum Baden
Villa Gutmann, Gustav Schwartz von Mohrenstern, Bleistiftzeichnung, um 1885
Villen in der Marchetstraße (früher Bergstraße), um 1850
Rollettmuseum Baden
Villen in der Marchetstraße (früher Bergstraße), um 1850
Villenstandorte in Baden
Kaiserhaus Baden
Ausstellung „Sehnsucht nach Baden. Jüdische Häuser erzählen Geschichte(n)“

Die Ausstellung rückt Villen und jene Familien, die sie bewohnten, in den Mittelpunkt. Viele dieser Familien verbrachten den Sommer in Baden: Großindustrielle wie die „Kohle-Gutmanns“, Bankiers wie Samuel Ritter von Hahn, Unternehmer wie Emil Jellinek-Mercedes und Fabrikanten wie die „Zuckerl-Hellers“ erkannten die Schönheit der Gegend und schätzten das vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Angebot.

Außerdem werden noch die Villen gezeigt, deren Besitzer Albert Benbassat, Adolf Gallia, Rudolf Bienenfeld, Heinrich Klinger, Moritz Rothberger und Gustav Epstein waren. Garantiert sei eine „spannende Mischung“, da die von den verschiedenen, oftmals mit jüdischen Wurzeln ausgestatteten Familien errichteten Villen im Stil des Historismus, des Jugendstils und der beginnenden Moderne stehen.