Hausverkauf
Pixabay/ TierraMallorca
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Wirtschaft

Immobiliendeals boomten 2021 stärker denn je

In „Betongold“ ist 2021 mehr investiert worden denn je. In Niederösterreich wurden 32.705 Verkäufe im Gesamtwert von knapp 6,8 Mrd. Euro wurden abgewickelt, wie eine Analyse der Grundbucheintragungen der Immobilienvermittler Remax zeigt.

Vor allem der Handel mit Wohnungen, Grundstücken und Parkplätzen sorgte für die Rekordstatistik, während der Verkauf von Einfamilienhäusern stagnierte. „Der Immobilienmarkt bewegte sich 2021 in neuen Sphären – sowohl die Anzahl der Verbücherungen (Eintragung des Eigentumsrechts ins Grundbuch, Anm.) als auch der Verkaufswert haben signifikant zugelegt“, hielt Remax-Österreich-Chef Bernhard Reikersdorfer fest.

Die steigende Inflation, die fehlenden attraktiven alternativen Geldanlagemöglichkeiten und das weiterhin historisch niedrige Zinsniveau „sorgen dafür, dass sich Immobilien – nicht nur bei Eigennutzern – weiterhin großer Beliebtheit erfreuen“, so der Immobilienvermittler.

Meiste Verkäufe im Bezirk Baden

Die meisten Immobiliendeals in Niederösterreich wurden im Bezirk Baden verzeichnet: 3.486 Liegenschaften wurden von den Remax-Experten verbüchert, das waren um 538 mehr als im Jahr 2020. Dahinter folgten die Bezirke Mödling (2.769), Gänserndorf (2.343) und Tulln (2.276). Schlusslichter waren die Bezirke Waidhofen an der Thaya (538), Scheibbs (457) und Lilienfeld (343), aber selbst hier wurde eine Steigerung verzeichnet.

Ein leichtes Minus bei den Eigentumsübertragungen gab es lediglich in den Bezirken Horn und Wr. Neustadt. Die höchsten Zuwachsraten im Remax-Immobilienspiegel gab es in den Bezirken Korneuburg und Mödling.

Teuerste verkaufte Immobilie: 67,7 Mio. Euro

Betrachtet man den Wert der gehandelten Immobilien, liegt der Bezirk Mödling an der Spitze der Statistik. Erstmals betrug der Immobilienwert hier mehr als eine Milliarde Euro, auch der Zuwachs (von 620,2 Mio. auf 1,11 Mrd.) war hier am größten.

Allein der Wert der zehn teuersten Immobilien, die 2021 verbüchert wurden, betrug übrigens 326,5 Mio. Euro. Am höchsten war der Kaufpreis einer Betriebsliegenschaft im Bezirk Melk, sie wechselte um 67,7 Mio. Euro den Besitzer.