Chronik

Mann soll Haus angezündet haben: Festnahme

Nach dem Brand eines Einfamilienhauses am Donnerstagabend in Tulln ermittelt die Polizei gegen einen Verdächtigen. Ein Mann wurde festgenommen, bestätigte die Polizei am Freitag auf Anfrage einen „Kurier“-Onlinebericht.

Der 45-jährige Beschuldigte wurde einvernommen, machte aber keine Angaben, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Er steht unter dem Verdacht, seine Familie mit dem Umbringen bedroht und anschließend Feuer im Wohnhaus gelegt zu haben.

Ehefrau und drei Kinder konnten sich ins Freie retten

Verletzt wurde dabei niemand, die Ehefrau und drei Kinder konnten sich ins Freie retten. Der Mann soll nach einem Streit gegen 21.40 Uhr eine brandbeschleunigende Flüssigkeit auf einen Teppich im Vorraum geschüttet und diesen angezündet haben. Die 42-jährige Ehefrau habe erfolglos versucht, den Teppich ins Freie zu bringen, berichtete die Polizei.

Zwei 18-jährige Söhne und die elfjährige Tochter hielten sich im Obergeschoß auf. Wegen der Rauchentwicklung konnten sie nicht mehr ins Erdgeschoß, sondern gingen auf die Dachterrasse. Von dort wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr gerettet. Das Feuer konnte kurz nach 22 Uhr gelöscht werden. Der 45-Jährige wurde umgehend festgenommen, eine Alkotest verlief positiv. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlung der Brandursachen. Der Beschuldigte wurde einvernommen und am Freitag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten gebracht.