Dragons im Festspielhaus St. Pölten
Sukmu Yun
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Kultur

Farbenfroh: „Dragons“ im Festspielhaus

Eun-Me Ahn, eine der wichtigsten asiatischen Choreografinnen, präsentiert im Festspielhaus St. Pölten mit der Österreich-Premiere von „Dragons“ ein überbordendes, farbenfrohes und multimediales Tanz-Spektakel zwischen Fantasy und Science-Fiction.

„Dragons“ ist eine extravagante, „schillernde Bühnenfantasie“, so die Tanzkritikerin Dorion Weickmann, ein tänzerisches Portrait über Millennials, die im Zeichen des Drachen geborene globalisierte Generation, der auch die Tänzerinnen und Tänzer dieser Produktion angehören.

„Drachen verkörpern Stärke, Langlebigkeit und Schutz. Früher war ihre symbolische Kraft nur Königen vorbehalten. Heute sind wir frei darin, sie uns nach unseren eigenen Ideen vorzustellen. Der Titel unseres Stückes soll daher erläutern, dass wir über die Kraft verfügen, für uns, für unser Leben und für unsere Zukunft selbst zu entscheiden“, erklärt Eun-Me Ahn.

„Was erzählen uns die Körper der Generation Z?“

Das Jahr 2000 brachte nicht nur den Beginn eines neuen Millenniums, sondern es war auch das „Year of the Dragon“. „Heute sind die im chinesischen Zeichen des Drachen Geborenen erwachsen geworden. Und doch liegt ihre Zukunft noch vor ihnen“, heißt es auf der Website des Festspielhauses.

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Dragons im Festspielhaus St. Pölten
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„Dragons“ von der südkoreanischen Choreografin Eun-Me Ahn wird am 25. März im Festspielhaus St. Pölten gezeigt
Dragons im Festspielhaus St. Pölten
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Dragons im Festspielhaus St. Pölten
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Dragons im Festspielhaus St. Pölten
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Dragons im Festspielhaus St. Pölten
Jean-Marie Chabot
Dragons im Festspielhaus St. Pölten
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In ihrer neuen Produktion richtet die südkoreanische Choreografin Eun-Me Ahn ihren Blick auf die Millennials der asiatischen Tanzszene, die in einer globalisierten Welt heranwuchsen und zugleich ein jahrtausendealtes Erbe bewahren. Im Spannungsfeld zwischen Avantgarde und Tradition verhaftet, bringt die exzentrische Künstlerin und langjährige Vertraute von Pina Bausch fünf Nachwuchstänzerinnen und -tänzer aus verschiedenen Ländern Asiens via Video mit ihrer Compagnie auf der Bühne zusammen. „Was erzählen uns die Körper der Generation Z? Wie spiegeln sie persönliche Geschichten, Lebensstil und gesellschaftlichen Einfluss wider?“

Symbol für Autorität und Weisheit

„In jeder Kulturlandschaft, die auf dem Christentum basiert, kann so ein Wesen selbstverständlich nur als Monster wahrgenommen werden, das es zu eliminieren gilt", so die Choreografin. Aber in den meisten Gegenden der Welt galt der Drache lange als Symbol übernatürlicher Autorität und Weisheit, der es vermag, „der Menschheit die Kraft und den Mut zu verleihen, den sie benötigt, um den enormen weltweiten Umbrüchen standzuhalten. Nicht zu vergessen die Flexibilität und die Widerstandsfähigkeit, sich anzupassen und inmitten des schnellen Wandels aufzublühen“, sagt Eun-Me Ahn.

„Dragons“ ist eine Produktion der Eun-Me Ahn Company in Koproduktion mit u.a. der Yeongdeungpo Cultural Foundation (Korea), dem Theatre de la Ville in Paris, der Biennale de la Danse de Lyon (Frankreich), Les Theatres de la Ville de Luxembourg (Luxemburg), Les Halles de Schaerbeek (Belgien) und dem Festspielhaus St. Pölten.