Zumindest ein Stück Normalität fand heuer wieder Einzug in die Landesbewerbe von „prima la musica“. Der Großteil der Darbietungen fand heuer wieder in Präsenz auf St. Pöltner Bühnen im Festspielhaus, in der Musikschule, im Konservatorium für Kirchenmusik sowie in der Militärmusik Niederösterreich statt, auf denen sich die jungen Musiktalente präsentierten durften. Wie bereits im Vorjahr aber nur ein Teil, denn auch heuer entschieden sich die Veranstalter zu einem dualen System, bei dem manche Bewerbe dennoch digital ausgetragen werden mussten. Die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer übermittelten ihre Wettbewerbsantritte in Form von Videos.
„Es war uns wichtig, den Musikschulen und den jungen Talenten auch in dieser unsicheren Zeit Planungssicherheit zu geben und den niederösterreichischen Landeswettbewerb sicher umzusetzen. Wir gratulieren den jungen Musikerinnen und Musikern recht herzlich und freuen uns auf den Bundeswettbewerb“, so Michaela Hahn, Geschäftsführerin der MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich, sowie Maria Jenner, die Gesamt-Jury-Vorsitzende nach den Landesbewerben. Die Bundesbewerbe finden heuer von 20. bis 31. Mai in Feldkirch in Vorarlberg statt.
135 Musikschülerinnen und -schüler wurden für ihre Leistungen von der Jury mit Weiterleitungen zum Bundeswettbewerb belohnt. 49 davon sind Solo-Beiträge und 18 Ensembles. In der Wertungskategorie „PLUS“ für Schülerinnen und Schüler, die ein Studium oder einen künstlerischen Beruf anstreben, wurden zudem 14 Landessiegerinnen und Landessieger gekürt.
Mehr als 700 Kinder aus über 90 Musikschulen
Die abermals schwierige Situation thematisierte auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einem Besuch der Bewerbe. Dass sich die Kinder und Jugendlichen auch durch die Pandemiejahre nicht von ihrer Leidenschaft für Musik abbringen ließen, mache sie „sehr stolz zu sehen“. Sie gratulierte allen Beteiligten, „die die jungen Talente in diesem herausfordernden Schuljahr erfolgreich vorbereitet haben.“
Ähnliche Töne kamen von Martin Lammerhuber, dem Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich. Dem Netzwerk der Musikschulen sei es gelungen, „die große Motivation und Leistungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen zu belohnen und ihnen einen Auftritt im Rahmen des niederösterreichischen Landeswettbewerb zu bieten.“
Der niederösterreichische Landeswettbewerb prima la musica für klassische Musik zählt zu den wichtigsten Initiativen zur Förderung der musikalischen Jugend und ist seit Jahren der größte, bundesweite Wettbewerb. Mit 92 eingebundenen niederösterreichischen Musikschulen von gesamt 126 Ausbildungsinstitutionen und knapp 300 eingebundenen Lehrenden ist der Wettbewerb die größte Veranstaltung im niederösterreichischen Musikschulwesen. Insgesamt nahmen heuer 720 Kinder und Jugendliche in 17 Kategorien teil.