Bild Der Baum Europas im Haus der Geschichte
NÖ Museum Betriebs GmbH
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Kultur

Wie Jugendliche Europa sehen

Im Haus der Geschichte in St. Pölten ist die Ausstellung „Pop Up Europe – Allegorien von Europa in der Pandemie" zu sehen. Die Schau zeigt bis kommenden Sonntag Gedanken, Erfahrungen und Wünsche in der Pandemie von etwa 80 jungen Menschen aus 17 Nationen.

In den Jahren 2020 und 2021 machten sich circa 80 Jugendliche Gedanken über das pandemiegeprägte Europa und stellen diese in Sinnbildern und Mindmaps dar. Sie ließen ihre persönlichen wie auch gemeinsamen Erfahrungen einfließen und kommentieren die Ergebnisse ihrer Arbeiten. „Diese jungen Menschen sind vorsichtig optimistisch und gelassen, doch es zeigt sich auch ein klarer Wunsch nach verstärkter europäischer Kooperation und gegen jede Re-Nationalisierung“, so Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich in St. Pölten.

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Ausstellung Pop Up Europe im Museum Niederösterreich: Die alte Frau, 2020
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„Die alte Frau“ (2020) in der Ausstellung „Pop Up Europe“ im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich in St. Pölten
Ausstellung Pop Up Europe im Museum Niederösterreich: Die Vielfalt Europas, 2021
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„Die Vielfalt Europas“ (2021)
Ausstellung Pop Up Europe im Museum Niederösterreich: Der tapfere Ritter von der Nadel, 2021
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„Der tapfere Ritter von der Nadel“ (2021)
Workshop zu Pop Up Europe
NÖ Museum Betriebs GmbH/Trimmel
Workshop zu „Pop Up Europe“
Elisabeth Donat, Universität für Weiterbildung Krems (r.), 
Veronika Trubel, Leiterin der Europäischen Jugendbegegnungen (l.),
Christian Rapp, Wissenschaftlicher Leiter Haus der Geschichte (M.)
NÖ Museum Betriebs GmbH/Brantner
Veronika Trubel, Leiterin der Europäischen Jugendbegegnungen, Christian Rapp, Wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte und Elisabeth Donat von Universität für Weiterbildung Krems (v.l.) eröffneten die Ausstellung
Ausstellung Pop Up Europe im Museum Niederösterreich
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Die Ausstellung ist noch bis 27. März zu sehen
Ausstellung Pop Up Europe im Museum Niederösterreich
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Workshop zu Pop Up Europe
NÖ Museum Betriebs GmbH/Trimmel
Workshop zu Pop Up Europe
NÖ Museum Betriebs GmbH/Trimmel
Eröffnung der Ausstellung Pop Up Europe
NÖ Museum Betriebs GmbH/Brantner

Drei Anlässe gab es zu diesem Projekt: zum einen ein internationaler Workshop künstlerisch tätiger junger Menschen aus ganz Europa, der trotz der Coronavirus-Pandemie unter schwierigen Bedingungen im Sommer 2021 in der Wachau stattfand; zum zweiten die Wanderausstellung der österreichischen Europe-Direct-Stellen „Wachsen in EUropa“ und zum dritten die Frage des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich, ob es unter jungen Menschen so etwas wie aktuelle allegorische Vorstellungen von Europa gibt und wie diese aussehen könnten.

„Der Baum Europas“

„Die Zeichnung ‚Der Baum Europas‘ symbolisiert das Bestehen Europas, von der Gründung der Europäischen Union bis heute. Die EU hat ihren Ursprung im Jahr 1957. Sie hat eine lange Geschichte mit vielen Verstrickungen und Verwurzelungen. Daher geht der Zeitstrahl von 1957 bis 2020. Der Baumstamm stellt die Basis Europas dar. In unterschiedlichen europäischen Sprachen sind die Werte dargestellt, die Jugendlichen aus Europa am wichtigsten sind: in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Ungarisch, Tschechisch, Polnisch, Albanisch, Griechisch, Slowenisch, Slowakisch, Schottisch-Gälisch, Spanisch, Niederländisch, Serbisch, Isländisch, Bulgarisch, Rumänisch, Dänisch und in Portugiesisch", kann man in der Objektbeschreibung des 2020 entstandenen Bildes lesen.

Bild Der Baum Europas im Haus der Geschichte
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Die Baumkrone zeige, wie bunt, multikulturell und multilingual Europa sein kann. „Der Schmetterling neben dem Baum steht für die Freiheit und Leichtigkeit, die Jugendliche dank Programmen wie Erasmus+, dem Schengen-Abkommen und der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte verspüren.“ Beteiligt waren Katrin (geboren 2005) aus Belgien, Fabian (geb. 2001) aus Österreich, Veronika (geb. 2000) aus Österreich, Katharina (geb. 2003) aus Österreich, Imola (geb. 2003) aus Ungarn und Fiona (geb. 2003) aus Spanien.