In Ramsau (Bezirk Lilienfeld) kam es am Montag zu einem Waldbrand. Ein Wanderer hatte Rauch bemerkt und die Feuerwehr verständigt, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Lilienfeld in einer Aussendung mit. Eine Fläche von sechs Hektar stand in Flammen, aufgrund des starken Windes drohte sich das Feuer weiter auszubreiten. Bei den Löscharbeiten wurde über einen steilen Waldweg ein Tankwagen-Pendelverkehr eingerichtet.
Mithilfe mehrerer Leitungen konnte der eigentliche Brandort erreicht werden. Der Waldboden musste teilweise umgegraben werden, um an tieferliegende Glutnester zu kommen. Nach rund vier Stunden wurde „Brand aus“ gegeben. Die Brandursache war laut Polizei unbekannt. Vermutet wurde Selbstentzündung, etwa durch Glassplitter. „Fremdverschulden dürfte auszuschließen sein“, teilte die Exekutive mit.
110 Feuerwehrleute bei Waldbrand im Bezirk Neunkirchen
Am Dienstag Nachmittag forderte dann ein Waldbrand in Föhrenau in der Gemeinde Schwarzau am Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) 110 Feuerwehrleute. Weil die Rauchsäule weithin sichtbar war, gingen zahlreiche Notrufe ein. Die Flammen auf einer Fläche von etwa zwei Hektar waren nach Angaben von Bezirkskommandant Josef Huber innerhalb von rund einer Stunde unter Kontrolle.
Aufgrund der Witterung und der damit einhergehenden Trockenheit sind mittlerweile in allen Bezirken des Landes Waldbrandverordnungen erlassen worden. Damit ist Rauchen und jegliches Entzünden von Feuer im Wald und in Waldnähe verboten. Verstöße werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 7.270 Euro oder vier Wochen Freiheitsstrafe geahndet. Dabei muss die Übertretung gar keinen Waldbrand verursacht haben.
Die anhaltende Trockenheit entsteht dadurch, dass sich ein Hochdruckgebiet über Europa aufgebaut hat, das Niederschläge quasi abprallen lässt. Auch in den nächsten zwei Wochen ist kein nennenswerter Niederschlag zu erwarten – mehr dazu in Klimaforschung: Warum es diesen März so trocken ist (science.ORF.at; 22.03.2022).