Publikum am Frequency
ORF/Novak
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Kultur

„Frequency wird auf jeden Fall stattfinden“

Nach zwei Jahren CoV-„Zwangspause“ soll das FM4 Frequency Festival in St. Pölten heuer laut Veranstalter Harry Jenner „auf jeden Fall stattfinden“. Nach einem „Prequency“ am Vortag sind von 18. bis 20. August bereits mehr als 90 Musiker und Bands fix.

Neben heimischen Stars wie Bilderbuch, RAF Camora und Lisa Pac werden auf dem FM4 Frequency Festival 2022 mit Gayle, Glass Animals, Lost Frequencies und Jason Derulo vier Acts aus den Top Ten der Charts auftreten, verkündete Veranstalter Jenner am Freitag. Es handelt sich um die ursprünglich für 2020 geplante 20. Auflage des Festivals. Zum zwölften Mal dient dabei Niederösterreichs Landeshauptstadt als Austragungsort. Die verfügbaren Tickets nähern sich laut Jenner bereits dem Ende.

„Wir werden für mehr Hygiene und Sauberkeit auf dem Festival sorgen“, kündigte Jenner am Freitag an. Das wolle man etwa durch zusätzliche Toiletten und Waschanlagen, mehr Toiletten- und Handwaschpapier und Desinfektionsmittelspender gewährleisten. Verpflichtende CoV-Tests oder eine 2-G- bzw. 3-G-Regel sind laut dem Festivalchef nicht geplant. Die Besucherströme auf Wegen und Anstellflächen sollen entzerrt werden, die Geländeerweiterung um den ehemaligen Fußballplatz soll dabei helfen.

Zeltrecycling und Taucher für mehr Nachhaltigkeit

Bereits am Dienstag, 16. August, um 8.00 Uhr startet das „Early Camping“, am 17. August findet das „Prequency“ mit Künstlern wie Gayle statt. An den folgenden Tagen sind Acts wie AnnenMayKantereit und Lewis Capaldi zu erleben. Das Festival geht wieder auf dem VAZ-Gelände über die Bühne. Die Veranstaltung sei heuer „noch sicherer, weil es weniger Engstellen gibt“, erklärte Jenner. Gecampt wird wieder an der Traisen. Die bereits 2019 zur Verfügung gestellten zusätzlichen Parkplätze dürfen auch heuer wieder genutzt werden.

Damit diesmal nicht so viele Zelte auf dem Gelände zurückgelassen werden, wurde eine Schweizer Firma engagiert. „Für die Unbelehrbaren werden die Zelte von der Firma eingesammelt, gewaschen und wiederverwendet“, so Jenner. Der Rest werde zur Gänze recycelt. Weiters setze man auf Dosenrücknahmestellen, Mehrwegbecher, eine Müllsackausgabe mit Pfand und eine Ölsperre an der Traisen. Rund 200 Freiwillige sollen die Besucher zudem sensibilisieren, das Festivalgelände sauber zu halten und Abfall zu minimieren. Nach der Veranstaltung werden Taucher zurückgelassene Gegenstände aus der Traisen holen.

Enormer Wirtschaftsfaktor für St. Pölten

Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) betonte, wie wichtig das Festival auch „für die St. Pöltner Wirtschaft“ sei, vor allem für Gastronomie und Beherbergung. „Da sind gerade das Frequency und andere Veranstaltungen eine dringende Maßnahme, auf die ohnehin viele warten“, sagte er.

Das Verkehrskonzept habe sich beim letzten Frequency „gut bewährt“. Das Frequency Festival gehöre mittlerweile zu St. Pölten und sei für einige Besucher auch „Initialzündung“, in St. Pölten zu studieren und in die Landeshauptstadt zu übersiedeln.