„Wir sind ein bis zweimal im Jahr hier, weil das Kulturangebot sehr groß ist“, erzählt Gerald Penz aus Loosdorf (Bezirk Melk) und zählt unter anderem Schloss Hof und Niederweiden auf. Das sei auch der Grund gewesen, die Ausstellung gleich am ersten Tag nach der Eröffnung zu besichtigen. So wie der Mostviertler fanden Dutzende gleich am ersten Ausstellungstag den Weg ins Schloss Marchegg.
Auch für Silvia Schmid aus Wien war es nicht der erste Besuch des Schlosses: „Ich war schon vor ein paar Jahren hier, da war das Schloss aber noch unrestauriert.“ Die Landesausstellung sei für sie nun der ausschlaggebende Anlass gewesen, das restaurierte Schloss zu sehen und gleichzeitig die Ausstellung zu besichtigen.
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Schlosspark schon vor der Eröffnung bevölkert
Andere Besucherinnen und Besucher schlossen sich einer Führung an, die mehrmals täglich stattfindet und die einem die neun Schwerpunkte der Ausstellung – zwischen Natur und Kultur – näherbringt. Projektleiter Guido Wirth sprach von einem erfolgreichen Start: „Schon vor der Eröffnung um 9.00 Uhr war der Schlosspark bevölkert. Wir hatten am Vormittag bereits vier Gruppen, zusätzlich viele Individualgäste und das Feedback ist ausgezeichnet.“
Der Marchegger Helmut Kurz erhofft sich durch die Landesausstellung nun „den nötigen Punch“ in der Region für die Zukunft. Die Region ist heute sowohl eine intensiv genützte Kulturfläche als auch ein geschützter Lebensraum für eine vielfältige, bunte Pflanzen- und Tierwelt. Aber auch wichtige Kulturdenkmäler sind Teil der Region zwischen den Metropolen Wien und Bratislava.
Verhältnis von Mensch und Natur
Die Niederösterreichische Landesausstellung 2022 „Marchfeld Geheimnisse“ im Schloss Marchegg ist in neun Themenbereiche bzw. Schwerpunkte gegliedert. Das Verhältnis von Mensch und Natur steht im Mittelpunkt, finde man hier doch neben intensiv genützten Kulturflächen auch bedeutende und geschützte Lebensräume für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt sowie wichtige Kulturdenkmäler auf engstem Raum, so die Veranstalter.
Eröffnung der Landesausstellung und Einblick in die Schau
Von der Schau werden nicht nur Erwachsene, sondern auch jüngere Besucher angesprochen, ist die Wienerin Ursula Stefan begeistert, die mit ihrer Tochter Hanna angereist ist: „Ich finde es sehr gut aufbereitet, etwa dass man mit Computerschirmen Verschiedenes ausprobieren und bei den Stationen auch Dinge berühren kann.“ Lüften lassen sich die „Marchfeld-Geheimnisse“ täglich bis zum 13. November.