DENK ART 2020, Plasticolortype Black Rainbow I, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 280 cm
Wolfgang Mayer/DENK ART
Wolfgang Mayer/DENK ART
Kultur

Wolfgang Denk sucht „neue Abstraktion“

In den Galerieräumen des Schlosses Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) ist bis 1. Mai die Ausstellung „Wolfgang Denk: Mythos – neue Abstraktion“ zu sehen. Im Fokus steht eine Synthese aus Farben und Formen, ein breites Spektrum aus Denks aktuellem Werk.

Ausstellungshinweis

„Wolfgang Denk: Mythos – neue Abstraktion“,
bis 1. Mai,
forumschlosswolkersdorf, Wolkersdorf,
samstags, sonn- und feiertags 14.00 bis 18.00 Uhr

Zu sehen sind in der Schau „Wolfgang Denk: Mythos – neue Abstraktion“ etwa 100 Bilder auf Leinwand, Papier und Hartfaserplatten (HFPL) in verschiedenen Formaten auf einer Ausstellungsfläche von 300 Quadratmetern in der Galerie 1, Galerie 2 und im Salon im Schloss Wolkersdorf, veranstaltet vom forumschlosswolkersdorf.

Ein schwerer Autounfall im Jahr 2011 und die darauffolgende lange Rekonvaleszenz bedeutete für den Künstler, Kunstmanager und Museumsgründer Wolfgang Denk „zunächst eine tiefe Krise und nachvollziehbare Sorge um die Fortentwicklung seiner 1968 begonnenen Künstlerlaufbahn“, heißt es auf der Website des forumschlosswolkersdorf.

Die radikalisierte Bildsprache des Wolfgang Denk

Die Idee eines „totalen Neubeginns“ beschäftigte ihn intensiv. An seinem 73. Geburtstag, im Jahr 2019, entschied der Künstler: Eine neue Art von Malerei mit Aktion und Gestik sollte eine der Konsequenzen seiner aktuellen künstlerischen Selbstfindung nach der Genesung werden.

Wolfgang Denk, 2021 im NÖDOK St. Pölten
Wolfgang Mayer/DENK ART
"Variierende Wiederholung fungiert im künstlerischen Werk Wolfgang Denks als Seh-Exerzitium, nicht bloßes gewöhnliches Schauen, damit wir an unserer alltäglichen Bilderflut nicht erblinden“, schreibt der Kunsthistoriker Carl Aigner über Wolfgang Denk

Wolfgang Denk erzählt, dass er begann, mit einfachen, aber paradoxen Grundelementen zu experimentieren, um eine von malerischen Zeichen bestimmte radikalisierte Bildsprache zu entwickeln, eine ideale Grundform – eine Konkretisierung seiner Vorstellungen, Gedanken und Emotionen.

Mittels der von ihm erfundenen Form des Materialdrucks – der „Plasticolorotype Technik“ (mit Einkaufstaschen aus Plastik), einer Abwandlung der Monotypie – sollte eine serielle Ebene von konstanten und variablen Elementen, eine Synthese aus Farben und Formen die nun fokussierte neue Abstraktion ergeben.

Fotostrecke mit 4 Bildern

DENK ART 2020 Vulkanerde I., Acryl Mix, Hartfaserplatte, 100 x 130 cm
Wolfgang Mayer/DENK ART
Wolfgang Denk, DENK ART 2020, Vulkanerde I., Acryl Mix, Hartfaserplatte, 100 x 130 cm
DENK ART 2020, Plasticolortype X, Cosmic Crimson, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 280 cm
Wolfgang Mayer/DENK ART
Wolfgang Denk, DENK ART 2020, Plasticolortype X, Cosmic Crimson, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 280 cm
DENK ART 2020 Plasticolortype Cosmic Black Circle, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 200 cm
Wolfgang Mayer/DENK ART
Wolfgang Denk, DENK ART 2020, Plasticolortype Cosmic Black Circle, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 200 cm
DENK ART 2020, Plasticolortype Black Rainbow I, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 280 cm
Wolfgang Mayer/DENK ART
Wolfgang Denk, DENK ART 2020, Plasticolortype Black Rainbow I, Acryl Mix, Hartfaserplatte, 200 x 280 cm

„Breit gefächerte Kultur“ beim forumschlosswolkersdorf

Das forumschlosswolkersdorf ist Veranstalter und Initiator eines breit gefächerten Kulturangebotes – Ausstellungen, Konzerte, Aufführungen – für „unterschiedliche Zielgruppen mit Schnittstellen zu Wein-Kultur- und Natur-Erlebnis“, so die Eigendefinition.

Künstlergespräch

Wolfgang Denk im Gespräch mit Carl Aigner, Heinz Cibulka, Magdalena Frey, Dagmar Kunert, Joachim Rössl u.a.; Schloss Wolkersdorf, 2.4.2022, 17.00 Uhr

1992 wurde das forumschlosswolkersdorf als privater Verein von einer an lokaler und regionaler Kulturarbeit interessierten Gruppe gegründet. Das Ziel war und ist, im Schloss Wolkersdorf offene Kulturräume mit vielfältigem Programm für die kunst- und kulturinteressierte Bevölkerung der Stadt und der Region Weinviertel anzubieten.

„Wir verstehen uns nicht als Institution, sondern als offener Kommunikationsraum für kulturelle Programme, damit verbunden ist die Voraussetzung für ein lernoffenes Konzept, das in seiner Umsetzung jeweils den aktuellen Entwicklungsstand widerspiegelt.“