Normalerweise hält sich die braune Jägerspinne gerne im mediterranen Raum auf, vereinzelt wurde sie auch in die Schweiz, in die Niederlande, nach Deutschland und nach Polen eingeschleppt. Im November wurde sie in Hennersdorf entdeckt. Es war die erste Sichtung in Österreich, damit ist die Spinne nun Teil des Jahresberichtes der bedeutendsten Funde der heimischen Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzbundes 2021.
Ein Niederösterreicher entdeckte die Spinne und meldete sie auf der Online-Plattform des Naturschutzbundes, wo der Fund von Expertinnen und Experten beurteilt wurde. Kurze Zeit später landete die Erstsichtung dann auch in verschiedenen Fachpublikationen. Ein Zusammenhang mit Warenimporten aus dem Mittelmeerraum sei sehr wahrscheinlich, heißt es in der Aussendung.
Wenig erforschte Spinnengattung
Bis dato ist die braune Jägerspinne noch wenig erforscht. Ihren Namen erhält sie von ihren unauffälligen Braun-Tönen sowie ihrer Zugehörigkeit zur Gattung der Jägerspinnen. So wie alle Riesenkrabbenspinnen jagt sie ohne Spinnennetz. Sie läuft frei, begibt sich auf die Lauer und wartet auf Beutetiere. Zudem ist sie – wie viele ihrer Artgenossen – nachtaktiv.