Chronik

Schnee sorgte für zahlreiche Unfälle

Der späte Wintereinbruch hat zu zahlreichen Unfällen geführt. Für die Feuerwehren war es eine durchaus einsatzreiche Nacht. Am Sonntag ist weiterhin Vorsicht auf den Straßen geboten. Teilweise kommt es zu Schneeverwehungen.

Hotspot war das südliche Niederösterreich. In der Buckligen Welt mussten die Feuerwehrleute zu zahlreichen Fahrzeugbergungen ausrücken, weil Autolenker auf der schneeglatten Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatten und von der Straße gerutscht waren. Es blieb aber bei Blechschäden.

Auch in der Semmering-, Wechsel- und Rax-Region ereigneten sich einige Unfälle, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant von Neunkirchen, Josef Huber, am Sonntag. Großteils dürfte es ebenso bei Blechschäden geblieben sein.

Anders bei einem Unfall im Waldviertel. Zwischen Waidhofen an der Thaya und Dietmanns (Bezirk Waidhofen an der Thaya) stürzte ein Auto mit zwei Insassen von der Fahrbahn und blieb seitlich im Straßengraben liegen.

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Auto liegt im Straßengraben
FF Waidhofen an der Thaya
Im Waldviertel stürzte ein Auto in den Straßengraben
Auto liegt im Straßengraben
FF Waidhofen an der Thaya
Die beiden Insassen waren eingesperrt und konnten sich nicht selbstständig befreien
Auto liegt im Straßengraben
FF Waidhofen an der Thaya
Fahrer und Beifahrerin wurden gerettet, das Auto abtransportiert

Der Fahrer und die Beifahrerin waren laut Information der Feuerwehr zwar nicht eingeklemmt, allerdings im Auto eingesperrt. Der Fahrer hatte sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits mit Hilfe von Ersthelfern aus dem Fahrzeug befreien können und saß am Fahrzeug, hieß es von der Feuerwehr. Auch seine Beifahrerin konnte rasch aus dem Fahrzeug befreit werden. Die beiden wurden leicht verletzt.

Salznasse und matschige Fahrbahnen am Sonntag

Am Sonntag ist weiterhin Vorsicht auf Niederösterreichs Straßen geboten. Im Wald-, Most- und Industrieviertel gibt es größtenteils salznasse und matschige Fahrbahnen, in höheren Lagen gestreute Schneefahrbahnen. Die erforderlichen Räum- und Streueinsätze sind überall im Gange. Im Raum Mödling, Aspang (Bezirk Neunkirchen), Hollabrunn, St. Peter/Au (Bezirk Amstetten), Ottenschlag (Bezirk Zwettl) und Weitra (Bezirk Gmünd) kommt es abschnittsweise zu Schneeverwehungen.

Die Neuschneemengen reichten am Sonntag von bis zu zehn Zentimetern im Industrieviertel (Aspang) über 15 Zentimeter im Waldviertel (Spitz) bis zu 20 Zentimetern im Mostviertel (Scheibbs). Die Lawinengefahr in den Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göllergebiet und in der Rax-Schneebergregion wurde oberhalb der Waldgrenze als mäßig (Stufe 2 von 5) bewertet, ansonsten herrschte geringes Risiko.

Aufgrund von Triebschnee besonders in Ost- bis Südexpositionen hinter Geländekanten sowie in Rinnen und Mulden „kann ein kleines Schneebrett bereits durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden“, teilte der Warndienst mit. In Gipfelbereichen bestehe durch die harte bis eisige Oberfläche Absturzgefahr, dazu herrsche schlechte Sicht.