Bildschirme im Cyber Defense Center
ORF / Werner Fetz
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Wissenschaft

Studierende trainieren Cyberabwehr

Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung steigt auch die Cyber-Kriminalität. Immer wichtiger wird daher die Abwehr derartiger Angriffe. In der Fachhochschule St. Pölten ist das in einem eigenen Cyber Defense Center möglich.

Die Pandemie hat die Digitalisierung enorm beschleunigt, damit steigen aber auch Cyber-Angriffe und Internetkriminalität deutlich an. Dennoch seien nur wenige Firmen dafür gerüstet, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einem Besuch des Cyber Defence Centers. Nur 20 Prozent der Mittel- und Großbetriebe in Österreich würden angeben, dass sie über einen Krisenplan für den Fall eines Cyberangriffes verfügen, so Mikl-Leitner.

Ein „Milliardengeschäft“ sei Cyber-Kriminaltät, sagte Simon Tjoa, der Leiter des Departments für Informatik und Security an der Fachhochschule St. Pölten – eines, das sich rasend schnell entwickelt und keine Pause mache. Die digitale Transformation unserer Tage benötige Cyber-Sicherheit.

Simulator für Angriffe

Im Cyber Defense Center können Angriffe erforscht und auch simuliert werden. Das sei Ausbildung und Technologie „am Puls der Zeit“, sagte Tjoa. Fehler, die dort gemacht werden, hätten keine Auswirkungen. Vom gewonnenen Wissen sollen neben den Studierenden auch Wirtschaft und Betriebe durch besseren Schutz profitieren. Man arbeite an neuen Lösungen, um Österreichs Unternehmen und Gesellschaft sicherer zu machen.

Politiker im Cyber Defense Center
ORF / Werner Fetz
Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Bürgermeister Stadler (5. v. l.) machten sich ein Bild vom Cyber Defense Center

Der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) verwies auf die große Nachfrage nach den Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule und hofft in Verbindung mit dem Cyber Defense Center auf einen Impuls, um die Zahl der Studienplätze künftig noch aufstocken zu können.