Raiffeisen Holding
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Wirtschaft

Raiffeisen-Holding wieder in Gewinnzone

Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien hat nach einem Verlust im Vorjahr für 2021 rund 202,4 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen. An der Spitze gab es einen Wechsel: Michael Höllerer folgte Klaus Buchleitner als Generaldirektor.

Deutlich höher wäre der Gewinn gewesen, hätte es nicht außerordentliche Vorsorgen, insbesondere ein Impairment – eine nicht vorhersehbare Wertminderung – auf die Beteiligung an der Raiffeisen Bank International (RBI), in Höhe von rund 285 Millionen Euro gegeben, teilte die Gruppe am Freitag mit.

Zum Gewinn der Holding trug der RLB NÖ-Wien-Konzern 62,2 Millionen Euro bei, ohne Abschreibung auf die RBI hätte das operative Ergebnis 350,7 Millionen Euro betragen. Die harte Kernkapitalquote (CET-1 Ratio) stieg von 18,2 auf 19,9 Prozent. Die niederösterreichischen Raiffeisenbanken verzeichneten mit einem voraussichtlichen Betriebsergebnis von 299,5 Millionen Euro nach 222,9 Millionen Euro im Jahr 2020 das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

Michael Höllerer
Raiffeisen NÖ-Wien / Eva Kelety
Michael Höllerer ist neuer Generaldirektor

Zugleich wurde heute die schon länger beschlossene Übergabe der Führung der RLB NÖ-Wien und der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien von Generaldirektor Klaus Buchleitner auf Generaldirektor Michael Höllerer vollzogen. Buchleitner hatte nach zehn Jahren an der Spitze seine Mandate auf eigenen Wunsch nicht mehr verlängert.

„Mit der operativen Geschäftsentwicklung sind wir sehr zufrieden, wir haben in allen Geschäftssegmenten, sowohl bei den Bank- als auch den Industriebeteiligungen, unsere Ziele erreicht. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des reinen Bankgeschäfts der RLB NÖ-Wien, das von einem ausgezeichneten Ergebnis gekennzeichnet war“, schreibt Buchleitner zum Abschied in einer Aussendung.