Hafenspitzes in Melk April 2022
Stadt Melk/Franz Gleiß
Stadt Melk/Franz Gleiß
Chronik

Neue Anlegestelle „Hafenspitz“ in Melk eröffnet

In Melk ist am Freitag die neue Schiffsanlegestelle in Betrieb gegangen. Der Bereich an der Donau nennt sich nun „Hafenspitz“, dafür ist auch die Brücke über den Donau-Altarm neu gebaut worden. Die Stadt erhofft sich dadurch einen touristischen Aufschwung.

In Melk können Schiffe nun an zwei Anlegestellen halten, außerdem gibt es eine neue Entsorgungsanlage und Landstromanschlüsse. Noch nicht abgeschlossen ist die Sanierung des Gasthauses an der Donau und der Umbau des Campingplatzes. Darüber hinaus sind zwei Spielplätze geplant, die Flaniermeile soll zum Verweilen einladen. Bei der Umgestaltung seien 4.300 Bäume gepflanzt und 12.000 Kilometer Leitungen verlegt worden, sagte Bürgermeister Patrick Strobl (ÖVP).

Zum „Hafenspitz“ kommt man über die neue Kolomanibrücke – eine Brücke über einen Donau-Altarm, sie verbindet die Anlegestelle mit der Altstadt. Zehn Jahre lang hat es dort nur eine Behelfsbrücke gegeben, das Projekt ist immer wieder verschoben worden. Nach sechs Monaten Bauzeit sei die neue Brücke im Mai 2020 fertiggestellt worden, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann (ÖVP) bei der Eröffnung, die wegen der Pandemie erst am Freitag stattfand.

Eröffnung des Hafenspitzes in Melk mit Ehrengästen
Stadt Melk/Franz Gleiß
Ehrengäste bei der Eröffnung des Hafenspitzes und der neuen Brücke

„Gamechanger“ für die Wachau

„Diese Brücke soll sowohl die Schifffahrt mit der Altstadt als auch den Freizeitbereich mit dem Lebensbereich der Melkerinnen und Melker verbinden“, sagte Bürgermeister Strobl. Die Brücke habe 2,2 Millionen Euro gekostet, der Hafenspitz rund fünf Millionen Euro.

Vom neuen Schifffahrtszentrum erhofft sich die Stadt wieder mehr Touristinnen und Touristen, die während der Pandemie größtenteils ausgeblieben sind. Zuvor kamen pro Jahr etwa eine halbe Million Menschen per Schiff nach Melk. Dazu kommen 120.000 Radfahrerinnen und Radfahrer entlang der Donau. Eröffnet wurde das Schifffahrtszentrum von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), sie bezeichnete den Bereich als „Gamechanger“ für die Stadt Melk und die Wachau.