Teilnehmerbeschränkungen und Quarantäne-Bubbles sollen heuer mit Stand Mitte April der Vergangenheit angehören. So darf sich das Organisationsteam um Petra Schwarz am 29. Mai wieder auf gut 1.500 Starterinnen und Starter aus über 40 Nationen freuen, die die „Challenge St. Pölten“ ohne Auflagen in Angriff nehmen können.
„Es ist wesentlich einfacher als im letzten Jahr, wo wir die vollen Covid-Auflagen durchziehen mussten. Das fällt heuer alles weg und ich hoffe, es bleibt auch so“, betonte Schwarz bei der Kickoff-Pressekonferenz in St. Pölten und verwies dabei auch auf die Rückkehr des umfangreichen Rahmenprogramms, das die vergangenen beiden Jahre ebenfalls aussetzen musste.
Für jeden etwas dabei
Auf die Profis wartet wie gewohnt ein Mitteldistanz-Rennen mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad fahren und 21,1 Kilometer Laufen, wobei die übliche Streckenführung beibehalten wurde. Geschwommen wird durch beide St. Pöltner Seen, gefolgt von einer Radpassage über die S33 durch die Wachau und einer Laufstrecke entlang der Traisen und durch die St. Pöltner Innenstadt.

Daneben sind aber auch die Kinder- und Jugendbewerbe in den Terminplan zurückgekehrt und bieten jungen Sportlerinnen und Sportlern zwischen fünf und 15 Jahren bei einem Aquathlon aus Schwimmen und Laufen die Möglichkeit, Triathlonluft zu schnuppern. Für die Kleinsten wird ein 300-Meter-Lauf angeboten. Für Hobbysportler gibt es unter anderem wieder den Firmen- und Funtriathlon, der über kürzere Distanzen führt und auch in der Staffel absolviert werden kann.
Impulse für Wirtschaft und Tourismus
Mit dem vorläufigen Ende der Covid-Einschränkungen hoffen die Veranstalter auch die wirtschaftlichen Synergien in der Region wieder ankurbeln zu können, die laut einer Studie der Donau-Universität Krems vor der Pandemie zu etwa 20.000 Nächtigungen rund um das Event führten.
„Die Triathlon Challenge St. Pölten zählt zu den absoluten Sporthighlights in Niederösterreich. Die großartige sportliche Herausforderung mit dieser wunderschönen Kulisse sorgt sowohl für positive sportliche als auch wirtschaftliche und touristische Impulse in unserem Bundesland“, unterstrich Jochen Danninger (ÖVP), Niederösterreichs Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Sport, den Stellenwert des Events.
Großes Thema im Rahmen der Organisation ist heuer erneut der Umweltaspekt. Nachdem schon 2021 erste Maßnahmen zur Reduzierung des C02-Fußabdruckes umgesetzt wurden, sollen heuer in den Bereichen Infrastruktur, Abfallwirtschaft und An- und Abreiseverkehr weitere Optimierungen stattfinden.

Lokalmatadore Gabriele Obmann und Michael Weiss
Sportlich präsentiert sich die „Challenge St. Pölten“ erneut mit einem starken Starterfeld bei den Profis. Unter anderem kündigten bereits die Deutschen Jan Stratmann und Maurice Clavel, die im Vorjahr auf das Podest liefen, ihr Kommen an. Das Teilnehmerfeld der Frauen wird von der Britin Lucy Buckingham angeführt, die im Vorjahr coronabedingt nicht einreisen konnte.
Aus österreichischer Sicht ruhen die Hoffnungen auf Gabriele Obmann, die in ihrer zweiten Saison als Profi auch zum zweiten Mal in St. Pölten starten wird. Die Kärntnerin belegte 2021 Platz zehn und deutete danach mit Rang 3 beim Ironman Austria ihr Potenzial für einen Podestplatz an. Noch größere Chancen hat bei den Herren der Gumpoldskirchner (Bezirk Mödling) Michael Weiss, der 2018 als erster Österreicher in St. Pölten gewann und auch heuer bei seinem Heimrennen voll angreifen will.