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Wirtschaft

Neues Ausbildungszentrum für Automechaniker

Der Verkehrsclub ÖAMTC hat in St. Pölten die erste landesweite Lehrwerkstatt für Lehrlinge und angehende Mechaniker eröffnet. Die Lehrwerkstatt ist Teil des neuen – und mit 6.200 Quadratmetern auch größten – ÖAMTC-Stützpunkts in Niederösterreich.

Einen Motor in seine Einzelzelteile zerlegen, die Reifen fachgerecht überprüfen oder die Stromversorgung für Elektrofahrzeuge gewährleisten – all das gehört heutzutage zu einer angemessenen Ausbildung für künftige Automechaniker und -mechanikerinnen.

Der 18-jährige Marcel Mitrovic befindet sich gerade mitten in seiner Ausbildung. Er arbeitet seit Anfang April in der Lehrwerkstatt und wird dort von zwei bis drei Ausbildnern betreut: „Wir haben zum Beispiel schon den Starter und die Lichtmaschine zerlegt und sind da genau ins Detail gegangen. Mir ist genau erklärt worden, wie alles funktioniert. Das gefällt mir hier sehr gut“.

17 Lehrlinge werden derzeit ausgebildet

So wie Marcel sind am neuen ÖAMTC-Stützpunkt in St. Pölten auch 17 weitere Lehrlinge seit einigen Wochen beschäftigt. Zwei bis drei Mal im Jahr für je zwei Monate können sich Kfz-Lehrlinge aus ganz Niederösterreich und Wien in der neuen Lehrwerkstatt ausbilden lassen. Nach der Ausbildung habe man auch die Chance beim ÖAMTC zu arbeiten, heißt es.

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Am Freitag wurde der neue Stützpunkt eröffnet

Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ein Schritt in die richtige Richtung: „Mit der Neuerrichtung des Stützpunktes samt eigenem Ausbildungszentrum präsentiert der ÖAMTC ein echtes Vorzeigeprojekt: Einerseits stellt der ÖAMTC seine Mitglieder in den Mittelpunkt, andererseits investiert der Club in die Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“.

Zukunftsorientierte Ausbildung

Neben den üblichen Lehrinhalten für die Kfz-Mechanikerausbildung sollen die Lehrlinge auch eine zukunftsorientierte Ausbildung erhalten. Dazu gehören auch Aus- und Weiterbildungen in den Bereiche neue Technologien im Kfz-Bereich, Hochvolttechnik für Elektro-Fahrzeuge oder die Überprüfung von Erdgasfahrzeugen.

Ernst Kloboucnik, Landesdirektor des ÖAMTC in Niederösterreich, Wien und Burgenland meint dazu: „Die Antriebsformen werden vielfältiger. Die Elektromobilität ist zwar nicht das Allheilmittel aber es bildet einen wichtigen Beitrag und wir sind hier natürlich nicht nur für die Ausbildungen unserer technischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorbereitet sondern auch für die technischen Einrichtungen.“

Erste ÖAMTC-Lehrwerkstatt eröffnet

In St. Pölten wurde am Freitag das erste landesweite Ausbildungszentrum inklusive Lehrwerkstatt für Lehrlinge und angehende Techniker des ÖAMTC eröffnet. 17 KFZ-Lehrlinge sind dort beschäftigt.

Größter ÖAMTC-Stützpunkt in Niederösterreich

Etwa 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind am neuen Stützpunkt im Einsatz. Dort werden künftig rund 58.000 Mitglieder- und Kundenkontakte pro Jahr für technischen Service und ÖAMTC-Dienstleistungen erwartet: „In der Landeshauptstadt und dem umgebenden niederösterreichischen Zentralraum sind es über 50.000 Mitglieder, für die hier die Anlaufstelle Nummer 1 in Sachen Mobilität ist. Der Standort ist eine wichtige Investition für die Autofahrerinnen und Autofahrer in unserer Stadt und darüber hinaus“, meint Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

Zukunftsorientiert und nachhaltig sei der neue 6.200 Quadratmeter große ÖAMTC-Stützpunkt in St. Pölten gebaut worden. Die Energieversorgung läuft zu einem großen Teil mittels Photovoltaik-Anlage am Dach. Die Heizung und Kühlung wird durch eine eine Luft-Wasser-Wärmepumpe betrieben. Zusätzlich sind am Parkplatz vor dem Standort Schnellladestationen für Elektro-Autos installiert worden.