Die Meisterfeier der „Nordmänner“ führt noch einmal ganz deutlich vor Augen, wieviel dieser Titel für den Verein bedeutet. Es ist der erste Österreichische Meistertitel einer Waldviertler Mannschaft in einer Ballsportart überhaupt. Vier Tage ist das entscheidende Finalspiel gegen Aich/Dob bereits her, seitdem beweisen die Volleyballer aus dem Waldviertel, dass sie sowohl sportlich als auch beim Feiern das Maß aller Dinge sind. „Wir fühlen uns geehrt, dass so viele Fans gekommen sind. Das ist die Belohnung für zehn Monate harte Arbeit. Dass wir jetzt so feiern können, war auch das Ziel und der Grund, dass wir die ganze Saison über alles reingeworfen haben“, beschreibt Libero Jakob Reiter seine Gefühlslage.
Eine Wette und ein besonderes Geschenk
Meistermacher Werner Hahn ist nach über 30 Jahren am Ziel seiner Träume angekommen. „Es ist unglaublich, dass das im Waldviertel möglich ist. Es war unser erklärtes Ziel und natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu. Ich kenne die andere Seite auch, die der Niederlage, aber jetzt ist Party angesagt“, erklärt ein sichtlich bewegter Werner Hahn. Das Team schenkt ihm zum Double einen neuen Haarschnitt, den er noch während der Party auf der Bühne verpasst bekommt.

„Ganz ehrlich: ich habe nicht geglaubt, dass wir das Double holen. Darum war ich etwas ‚goschat‘. Wettschulden sind Ehrenschulden und das ziehen wir jetzt durch“, schmunzelt Hahn. Die Haare sind zwar ab, doch von dieser Saison bleibt so vieles erhalten. Ab sofort trägt der Platz vor der Stadthalle in Zwettl einen neuen Namen: der Nordmännerplatz. Als Anerkennung der Stadt Zwettl für eine historische Saison.