Im Labor werden zum Nachweis einer Infektion Abstriche aus dem Nasen-Rachen-Raum auf das Sars-CoV-2-Virus getestet.
APA/dpa/Oliver Berg
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Coronavirus

Freitesten: Unklarheit bei Standorten

Mit dem Ende der behördlichen Walk-In-Stationen soll man sich künftig auch in Apotheken aus der Quarantäne freitesten können. Wo das möglich sein wird, ist aber weiterhin offen. Zudem sorgen Lieferschwierigkeiten bei den Schnelltests für Probleme.

Mit Ende April ist es soweit: Die 14 behördlichen Walk-In-Stationen – etwa in Zwettl, Klosterneuburg (Bezirk Tulln), Neunkirchen, Gänserndorf und Amstetten – werden zugesperrt. Damit ist ein Freitesten dort künftig nicht mehr möglich. Stattdessen wurde beschlossen, dass man sich ab 2. Mai auch in einigen Apotheken freitesten kann – welche das sind, steht aber weiterhin nicht fest.

Ursprünglich war für Freitag eine Liste mit Apotheken erwartet worden, in denen man sich künftig freitesten kann. Nun soll über das Wochenende, so heißt es, die Liste mit den Standorten erarbeitet werden. Danach soll sie über die Webseite des Landes abrufbar sein. Nicht geschlossen werden jedenfalls die behördlichen Drive-In-Stationen, diese werden auch künftig zur Verfügung stehen.

Große Nachfrage führt zu Lieferengpässen

Unabhängig vom Freitesten sorgten zuletzt immer wieder Lieferprobleme bei den fünf kostenlosen Wohnzimmer-Schnelltests für Unmut. An einigen Standorten sind diese Antigentests vergriffen. Bei der Apothekerkammer Niederösterreich betonte man, dass die Verfügbarkeit regional unterschiedlich sei, es gebe aber bundesweite Lieferverzögerungen.

Für die Schnelltests zuständig ist der Bund. Vom Gesundheitsministerium hieß es gegenüber noe.ORF.at, dass es permanent neue Lieferungen gebe, bei starker Nachfrage könne es aber zu Engpässen kommen. Als Ausweichmöglichkeit verwies das Ministerium auf die fünf kostenlosen PCR-Tests, die jeder Person pro Monat zustehen würden.