Jagd: Jäger schaut durch Fernglas
Pressefoto Scharinger © Johanna Schlosser
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Landwirtschaft

Jäger: Biodiversität für sichere Versorgung

Die Versorgungsengpässe als Folge des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation waren auch Thema beim 76. Landesjägertag in Schloss Hof (Bezirk Gänserndorf). Durch die Förderung der Biodiversität leiste die Jagd hier einen wichtigen Beitrag, so der Tenor.

„Die Jagd versteht sich ganz klar als eine Säule des ländlichen Raums neben der Land- und der Forstwirtschaft. Wenn es um die Versorgungssicherheit geht, leistet die Jagd ihren Beitrag", so Landesjägermeister Josef Pröll am Samstag, „einerseits mit dem Wildbret, aber auch mit dem Anspruch, die Biodiversität zu fördern.“ Man müsse die Balance zwischen den Ansprüchen der Landwirtschaft, der Biodiversität und der Jagd finden.

Auch die klassische Jagd sei für die regionale Versorgungssicherheit unerlässlich und habe für die Landwirtschaft eine wichtige Bedeutung, sagte Lorenz Mayr, Vizepräsident der niederösterreichischen Landwirtschaftkammer, im ökologischen, aber auch wirtschaftlichen Sinn. Es gehe etwa darum, „die Wilddichte auf den Feldern so zu halten, dass man keinen wirtschaftlichen Schaden hat und somit auch die Felder abgeerntet werden können. Hier ist das Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft und Jägerschaft ganz wichtig, gerade was die Eigenversorgung betrifft.“

Jäger legen Bienenwiesen an

Der Jägerinnen und Jäger würden zusätzlich auch einen großen Beitrag in Sachen Artenvielfalt leisten, so Pröll: "Wir sind dabei, Bienenwiesen anzulegen, Biodiversität zu schaffen, wir sind dabei mit Wild-Ökoland Aktionen“. So sah sich die Jägerschaft beim Landesjägertag auch als Naturschützer Nummer eins.