Am Wiener Neustädter Hauptplatz stand der Maibaum einen Tag vor dem 1. Mai auf einmal in Schieflage, berichtete die Feuerwehr in einer Aussendung. Ein Teil der Verkeilung hatte nachgegeben, der Baum drohte in einen gut besuchten Schanigarten zu stürzen.
Der Grund: Laut „Kurier“ fehlte der Split, der den Baum stabilisieren sollte. Er soll sich zum Zeitpunkt des Feuerwehreinsatzes noch in Scheibtruhen befunden haben. Die Feuerwehr und die Polizei räumten den Schanigarten und sicherten ihn ab. Mithilfe eines Krans wurde der Baum schließlich wieder aufgerichtet und verankert.
Drei Maibäume umgesägt
Auch im Bezirk Baden mussten Feuerwehr und Polizei wegen Maibaum-Vorfällen ausrücken. In Pottendorf hatten Unbekannte einen Maibaum bei einem Kreisverkehr umgesägt und Deko-Figuren gestohlen, in Deutsch-Brodersdorf war der Baum vor dem Feuerwehrhaus umgeschnitten worden. In beiden Fällen ließen die Unbekannten die Bäume bzw. Teile davon auf der Fahrbahn liegen.
In Pottendorf hat das Umsägen des Maibaumes schon „Tradition", hieß es in einer Aussendung. Bürgermeister Thomas Sabbata-Valteiner (SPÖ) zeigte sich empört und will Anzeige erstatten: „Das hat nichts mehr mit Tradition zu tun, nicht auszudenken, wenn ein Pkw gegen den Baum im Kreisverkehr gefahren und verunfallt wäre.“
Auch in Alland wurde der Maibaum von Unbekannten umgesägt. Der Baum wurde, der Tradition nach, bis Sonnenaufgang bewacht und damit „gegen den Maibaumdiebstahl verteidigt“, informierte die Feuerwehr in einer Aussendung. Die „Spielregeln“ der Maibaum-Traditionen seien allerdings „entehrt“ worden und der Baum wurde nach der Nachtwache umgesägt.