Im Kampf gegen Internetbetrug arbeiten das Land Niederösterreich und „Watchlist Internet“ zusammen. Am Montag wurde diese Kooperation verlängert. Das Ziel der Kriminellen ist immer dasselbe, wurde bei der Vertragsunterzeichnung in St. Pölten betont: Persönliche Daten inklusive Zugangsdaten und Ausweiskopien herauszulocken, Schadsoftware zu verbreiten oder Menschen in Abofallen zu locken.
Im Jahr 2021 erhielt das „Watchlist Internet“-Team etwa 13.500 Meldungen über Betrugsfallen und bearbeitete diese. Der für den Konsumentenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) rechnet damit, dass die Internetkriminalität zunimmt: „Ich glaube, dass die aktuelle Teuerungswelle diesen Trend zu Betrugsfallen und betrügerischen Aktivitäten verstärken wird.“
Bei „Watchlist Internet“ rät man zu Vorsicht, Projektleiter Thorsten Behrens empfiehlt Userinnen und Usern: „Informieren Sie sich, welche Fallen es gerade gibt. Folgen Sie nicht dem Impuls und kaufen Sie nicht gleich ein. Denken Sie noch einmal darüber nach und recherchieren Sie, wenn es sich um einen unbekannten Onlineshop handelt.“
Tipps, wenn man in eine Betrugsfalle getappt ist
Wer in eine Internetbetrugsfalle getappt ist oder einen Betrugstrick melden will, kann sich an „Watchlist Internet“ wenden. Betrugsopfer, die bereits eine App installiert haben, müssen das Gerät laut den Experten auf Schadsoftware überprüfen oder von Fachleuten checken lassen. Wenn schon ein finanzieller Schaden entstanden ist oder persönliche Daten für Straftaten missbraucht wurden, muss Anzeige erstattet werden.