Lichtenwörth Panorama
Wolfgang Glock/wikicommons
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Politik

SPÖ: Überraschende Rücktritte in Lichtenwörth

Große Unruhe herrscht bei der SPÖ Lichtenwörth im Bezirk Wiener Neustadt. Am Montag sind vier Gemeinderätinnen und Gemeinderäte zurückgetreten, am Dienstag folgte ein fünfter. Nun ist nur noch einer von sechs SPÖ-Sitzen in Lichtenwörth besetzt.

Bereits in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Unstimmigkeiten und Personalrochaden in der SPÖ Lichtenwörth. Trotzdem zeigte man sich am Dienstag von offizieller Seite überrascht, dass SPÖ Ortspartei-Obfrau Helga Marquart sowie vier weitere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ihre Mandate zurückgelegt haben.

„In der vergangenen Woche gab es noch ein gutes Gespräche mit der SPÖ in Lichtenwörth, wo der zukünftige Weg besprochen wurde“, so die SPÖ Bezirksvorsitzende, Nationalrätin Petra Vorderwinkler. Sie bedauerte die Entscheidung und bedankte sich bei den zurückgetretenen Mandataren für ihre geleistete Arbeit.

Freie Mandate werden fristgerecht nachbesetzt

Auch Bürgermeister Manuel Zusag von der ÖVP-nahen Liste „Wir alle sind Lichtenwörth“ habe nicht mit dieser Entwicklung gerechnet: „Wir haben in den letzten beiden Jahren unglaublich viel erreicht, und wir bringen gerade Projekte auf den Weg, die unsere Gemeinde nachhaltig positiv prägen werden. Das war und ist nur möglich, weil jede und jeder Einzelne sich im Gemeinderat an dem gemeinsamen Ziel orientiert hat, nicht durch die Parteibrille, sondern durch die Lichtenwörther Brille in die Zukunft zu schauen“, erklärt Zusag. Er will diesen Weg fortsetzen.

Die freigewordenen Positionen im Gemeinderat werden fristgerecht nachbesetzt, kündigt Vorderwinkler an. Zusag hofft, dass das rasch passiert. Wichtige Positionen seien derzeit nämlich unbesetzt. Bis dahin arbeitet der Gemeinderat mit den 16 verbliebenen Mandataren weiter.