Von 27. bis 29. Mai kämpfen die besten Athletinnen und Athleten der Welt bei der „Timbersports World Trophy“ am Wiener Rathausplatz um den Sieg. Drei Wochen vor dem Startschuss zeigten Prominente aus dem Sportbereich, dass auch sie gute Figur mit Axt und Motorsäge machen können. Bei Kaiserwetter in Vösendorf wurde ordentlich Holz gesägt, gehackt und geschnitten.
Herzog „glänzte“ mit der Zugsäge
Gefragt waren vor allem Kraft, Ausdauer und Kondition. Eigenschaften, die Fußball-Rekordteamspieler Andreas Herzog an sich nicht unbedingt erkennt. „Wenn meine Frau im Garten schon zu mir kommt und sagt: ‚Andi, lass das‘, dann sagt das alles über mein Talent.“ Unter Anleitung von Top-Athletin Juliana Einfalt gelang es dem Admira-Coach am Ende aber doch, dem Stamm mit der Zugsäge eine Scheibe abzuschneiden.
Herzog, Maierhofer und Co. versuchen sich im Holzfällen
Eine bessere Figur machte Joey Kelly mit der Motorsäge. Der Musiker und Extremsportler hatte sie in Vösendorf nicht zum ersten Mal in der Hand. „Ich arbeite handwerklich sehr viel. Zu Hause habe ich ein kleines Waldstück und bin gerne in der Natur“, erzählte der 49-Jährige, der in den Neunzigern als Teil der „Kelly Family“ die Charts stürmte.
Maierhofer und Franz in ihrem Element
Auch Fußballprofi Stefan Maierhofer hatte Spaß mit der Motorsäge. Seine 2,02 Meter Körpergröße seien im Alltag kein Hindernis – im Gegenteil: „Wenn es zu Hause darum geht, die Äste von sehr weit oben herunter zu schneiden, dann komme ich zum Einsatz. Dann ersparen wir uns die Leiter“, lachte der gebürtige Gablitzer, der in Österreich unter anderem für Rapid und Salzburg kickte.
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Von Weltklasse bis „patschert“
Als Naturtalent im Sportholzfällen stellte sich wenig später Max Franz heraus. Der Ski-Weltcupläufer outete sich als großer Fan: „Ich habe den Vorteil, selbst ein Stück Wald zu besitzen und dort zu arbeiten, wenn es die Zeit zulässt.“ Aber selbst der durchtrainierte Kärntner kam mit der Axt ordentlich ins Schwitzen – ein Beweis dafür, welche Leistungen die Top-Athletinnen und Top-Athleten bei ihren Bewerben abliefern. Ende Mai findet am Wiener Rathausplatz die Timbersports-Weltmeisterschaft statt.
Auch Clemens Doppler ließ sich die harte Arbeit an der Zugsäge nicht entgehen. Der Beachvolleyball-Vizeweltmeister von 2017 sprach danach wohl allen aus der Seele: „Es ist immer witzig, Profisportlern dabei zuzusehen, wie Weltklasse sie in ihrem Sport sind – und wie patschert, wenn sie etwas Anderes machen müssen.“