Aktuell befindet sich Europa mit dem Ukraine-Krieg erneut in einer Umbruchphase. Der Kontinent war in seiner Geschichte immer wieder gezeichnet von Krisen, Änderungen und Entwicklungen. Krisen erinnern aber auch immer an „Werte wie Freiheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“, heißt es in einer Beschreibung der Ausstellung.
Das Museum am Dom teilt die Geschichte Europas in drei Teile: „Das Werden Europas“ (7. Mai bis 26. Juni), „Europa in Aufruhr und Bewegung“ (29. Juni bis 28. August) und schließlich „Europäische Entdeckungen und Erfindungen“ (31. August bis 30. Oktober).
Dabei möchte man Europa nicht nur als Kontinent oder Zusammenschluss einzelner Nationalstaaten sehen: „Europa ist ebenso moralisches und politisches Projekt. Europa ist eine Identität, eine Idee, ein Ideal“. Die Objekte der Ausstellung (siehe Bilder oben) sollen entweder eine persönliche Sichtweise auf Europa zeigen oder sie thematisieren ein prägendes Ereignis.
Ausstellungshinweis
„Europa, wer bist du?“, bis 31. Oktober 2022, mittwochs und freitags 10.00 bis 17.00 Uhr, donnerstags 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags 10.00 bis 16.00 Uhr und sonn- und feiertags 11.00 bis 16.00 Uhr
Europa sei vor allem durch kulturelle und religiöse Einflüsse sowie durch wissenschaftlichen und technischen Fortschritt geformt worden, heißt es in einer Ankündigung zur Schau. Bei den vielen kulturellen, religiösen, ethnischen und nationalen Einflüssen falle die „Seele Europas“ dementsprechend vielfältig und vielschichtig aus. Der Direktor des Diözesanarchives, Thomas Aigner, stellt die Ausstellung in Spezialführungen vor. So findet am 2. Juni etwa eine über „Benedikt, seine Mönche und die Entwicklung Europas“ statt. Am 21. und 22. Mai lädt das Museum zu einem Kinderprogramm bei freiem Eintritt ein.