„La Boheme“ handelt von einer Künstler-WG in Paris, die in den Tag hineinlebt, bis eines Tages Nachbarin Mimi in ihr Leben tritt. Rodolfo, der Dichter, verliebt sich in sie, doch die Liebe wird von Mimis Krankenheit überschattet und ist zeitlich begrenzt.
Zum dritten Mal ist Regisseur Francois de Carpentries im Kaiserhof in Klosterneuburg für eine Inszenierung verantwortlich, 2017 war er es für „Le Comte Ory“, 2019 für „Hoffmanns Erzählungen“. Zur Seite werden ihm Karine van Hercke (Kostüme), Hans Kudlich (Bühnenbild), Monica I. Rusu-Radman (Choreografie), Csilla Domjan (Maske) und Lukas Siman (Licht) stehen, so die operklosterneuburg in der Aussendung.
Oper der Gegensätze
Die Oper lebt laut Aussendung der operklosterneuburg von ihren Gegensätzen. Der „femme fragile“ Mimi steht eine „femme fatale“ Musetta gegenüber, „unbeschwertes Künstlerdasein, jugendliche Lebensleichtigkeit werden durch Krankheit und Tod kontrastiert“. Der „Musette Walzer“ oder Rodolfos Arie „Wie eiskalt ist dies Händchen“ sind weltberühmte Melodien.
Intendant Michael Garschall hat eine junge Besetzung aufgestellt. Sopranistin Kamile Bonte aus Litauen tritt zum ersten Mal in Klosterneuburg auf und spielt die „Mimi“, der österreichische Tenor Clemens Kerschbaumer feiert sein Rollendebüt als „Rodolfo“. Thomas Weinhappel, Bariton aus Niederösterreich, gibt den „Marcello“, „Schaunard“ wird von Pavel Kuban gesungen, „Colline“ von Dominic Barberi. In weiteren Rollen: Aleksandra Szmyd („Musetta“) und Marc Olivier Oetterli („Benoit“ und „Alcindoro“).
Das Stück feiert seine Premiere in der operklosterneuburg am 9. Juli um 20.30 Uhr. Vorstellungen gibt es bis 5. August. Am 24. Juli steht eine „Oper für Kinder“ in einer Fassung von Andy Hallwaxx und moderiert von Robert Steiner auf dem Programm.