Bei der Doppelmesse in Wieselburg präsentieren 450 Aussteller noch bis Sonntag die neuesten Entwicklungen für die Forst- und Landwirtschaft sowie regionale landwirtschaftliche Produkte – darunter auch „Hannibal“, Österreichs größten Harvester, der Bäume „umgebungsschonend“ aus dem Wald bringt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach bei der Eröffnung am Donnerstag von herausfordernden Zeiten mit Unsicherheiten und vielen Fragezeichen. „Es wird uns vor Augen geführt, wie abhängig wir von weltweiten Entwicklungen und Lieferketten sind, wie fragil diese Lieferketten sind und wie wichtig es daher ist, produzierende Unternehmen bei uns in Österreich, vor allem auch in Niederösterreich zu haben“, so Mikl-Leitner. Die Landwirte würden zu den wichtigsten Produzenten zählen.
Forderung nach Teuerungsausgleich für Bauern
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) forderte für die Landwirtschaft ein Umdenken der Europäischen Union, dass es „nicht weniger an Lebensmittelproduktion, sondern mehr“ brauche. „Zweitens braucht es einen Teuerungsausgleich, weil die Betriebsmittel teurer geworden sind“, so Pernkopf. Mikl-Leitner kündigte im Hinblick auf die Teuerung an, dass zeitnah ein „ganz klares Paket“ kommen werde. Man sei in intensiven Gesprächen.
Der langjährige Messepräsident, Uwe Scheutz, eröffnete am Donnerstag das letzte Mal die Wieselburger Messe in dieser Funktion. Er bezeichnete die Doppelmesse mit „Ab Hof“ und „Wieselburger Messe“ als „das Beste aus zwei Welten.“
Im Zuge der Eröffnung fand die Auszeichnung zum Produzenten des Jahres statt. In der Kategorie „Das goldene Stamperl“ wurde die Brennerei „Obstkulinarium“ von Wilhelm Pohler aus Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) geehrt. Am Wochenende findet auf der Messe zudem die Holzsportler-Europameisterschaft statt.