Zwischen 21.30 Uhr und 5.00 Uhr proben 80 Einsatzkräfte aus dem Einsatzgebiet um den Tunnel den „Ernstfall eines Unfalls“, wie die ASFINAG in einer Aussendung mitteilte. In dieser Zeit sind beide Richtungsfahrbahnen der Außenringautobahn gesperrt. Eine Umleitung führt Autofahrer über die A23 Südosttangente Wien und/oder die A4 Ostautobahn.
In Tunneln, die länger als 500 Meter sind, müssen im Abstand von maximal vier Jahren Großübungen mit allen an einer Unfallbergung beteiligten Einsatzorganisationen stattfinden. Das Ziel dieser gesetzlich vorgeschriebenen Übungen sei, dass die Einsatzkräfte im Ernstfall die Beschaffenheit, die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung aller Tunnel in ihrem Einsatzgebiet kennen, heißt es. Bundesweit führt die ASFINAG heuer insgesamt 18 solcher Tunnelübungen durch.
Unfallalarmsystem im S1-Tunnel Vösendorf
Der Tunnel Vösendorf wurde darüber hinaus im vorigen Jahr mit einem Unfallalarmsystem ausgestattet. Mittels an der Tunnelwand installierten Mikrophonen wird die Geräuschkulisse ausgewertet. Werden Unfallgeräusche wahrgenommen, wie etwa ein Aufprall, quietschende Reifen, Türschlagen, Hupen oder menschliche Stimmen, schlägt das System Alarm – mehr dazu in Neues Alarmsystem: „Ohren“ für S1-Tunnel (noe.ORF.at, 5.4.2021).