„Bundeskanzler Karl Nehammer hat in den vergangenen Monaten Ruhe in diese sonst so turbulente Zeit gebracht und seine Entscheidungsstärke unter Beweis gestellt“, wurde Mikl-Leitner in einer Aussendung der Volkspartei Niederösterreich zitiert. „Er ist eine Führungspersönlichkeit und gibt unserem Land und den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit.“ Umso mehr freue es sie, ihm zur erfolgreichen Wahl gratulieren zu können.
"Das Ergebnis zeigt, dass die Parteibasis hinter ihm steht und er der Richtige ist – nicht nur für das Amt des Bundeskanzlers, sondern auch für das Amt des Bundesparteiobmannes“, so die Landeshauptfrau.
Kurz vor der Abstimmung am Samstag hatte Nehammer in einer programmatischen Rede für seine Wahl zum Parteivorsitzenden geworben."Wir sind die ersten Diener dieses Landes, und mit eurer Hilfe werde ich auch Bundesparteiobmann der Volkspartei", sagte er am Ende seines rund einstündigen Auftritts, bevor die Delegierten zur Wahl schritten. Zuvor gab es auch Zuspruch von seinem Vorgänger Sebastian Kurz.
Eine der ersten Unterstützerinnen
Nehammer hatte die Partei im Dezember übernommen, als sich Kurz, gegen den unter anderem in der Inseratenaffäre ermittelt wird, aus der Politik zurückgezogen hatte. Landeshauptfrau Mikl-Leitner war bereits damals als eine der ersten ÖVP-Parteispitzen für ihn eingetreten. „Ich schätze Karl Nehammer sehr und er wäre einer, der für Stabilität in der Regierung sorgen könnte“, hatte Mikl-Leitner bereits damals gesagt – mehr dazu in „Nehammer könnte für Stabilität sorgen“ (noe.ORF.at; 2.12.2021).
Die Chefs der ÖVP werden bei ihrer ersten Obmann-Wahl traditionell eher mit hohen Ergebnissen bedacht. Kurz wurde 2017 mit 98,7 Prozent zum Parteichef gewählt (bei seiner Wiederwahl 2021 bekam er 99,4 Prozent). Das beste Ergebnis bei der ersten Wahl in der jüngeren Vergangenheit hat wiederum dessen Vorgänger und Widersacher Reinhold Mitterlehner 2014 mit 99,1 Prozent erreicht.