Auf einem knapp 2.700 Quadratmeter großen Grundstück steht das Feuerwehrhaus und das Katastrophenschutzzentrum in Ternitz. Für künftige Ereignisse sei man nun bestens gerüstet, wurde betont – etwa bei Unwettern, die zuletzt auch im Bezirk Neunkirchen stark zunahmen.
1.000 gefüllte Sandsäcke seien im Katastrophenschutzzentrum gelagert, „die sofort zum Einsatz kommen können, sowie 30.000 leere Sandsäcke, die bei Bedarf vor Ort gefüllt werden", erklärte Feuerwehrkommandant Andreas Weninger bei der Eröffnung.
Notversorgung bei großflächigem Stromausfall
Gerüstet sei man nun aber auch für einen großflächigen Stromausfall, hieß es. Durch ein neues Stromaggregat sei es möglich, das gesamte Feuerwehrhaus mit Notstrom zu versorgen. „Bei einem großflächigen Stromausfall kann die hausinterne Infrastruktur für den Krisenstab der Gemeinde und für die Feuerwehr aufrechterhalten werden“, erklärte Bürgermeister Rupert Dworak (SPÖ). Ternitz sei mit 600 Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen „die sicherste Stadt Österreichs“, meinte er.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betonte beim Festakt, dass die Feuerwehr stets zur Stelle sei, wenn sie gebraucht werde, und erinnerte etwa an die Einsätze in dieser Region beim Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen). „Damit die Feuerwehren professionell arbeiten können, braucht es Ausstattung, Gerätschaften und Feuerwehrhäuser“, unterstrich Mikl-Leitner die Bedeutung des neuen Zentrums. Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner betonte das gut funktionierende Sicherheitssystem.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl (SPÖ) sagte am Sonntag, dass in Niederösterreich die Kultur des Ehrenamtes gepflegt werde: „So ein Projekt braucht viel Zeit und sehr viel Überzeugungskraft. Wir haben in Niederösterreich die Tradition, dass sich die Menschen für ihre Nachbarn, für die Gemeinde und für die Region einsetzen.“