David Süß Bauernbund Direktor
Bauernbund / Lisa Neuhauser
Bauernbund / Lisa Neuhauser
Landwirtschaft

David Süß wird neuer Bauernbund-Direktor

Der 33-jährige David Süß aus Schrems (Bezirk Gmünd) tritt die Nachfolge des Bauernbund-Direktors Norbert Totschnig an, der auf den Ministerposten ins Landwirtschaftsministerium wechselt. Süß ist derzeit als Referent im ÖVP-Parlamentsklub tätig.

Der Niederösterreicher sei auf Vorschlag des Bauernbund-Präsidenten Georg Strasser als Direktor designiert worden, hieß es in einer Aussendung am Montagnachmittag. Er folgt damit dem Osttiroler Totschnig, der 2017 Direktor des Bauernbundes wurde. Süß ist aktuell im ÖVP-Parlamentsklub Referent, zuständig für Land- und Forstwirtschaft, Tierschutz, Lebensmittel, Konsumentenschutz, Menschenrechte und Ehrenamt.

Für die Angelobung Totschnigs als Landwirtschaftsminister gibt es noch keinen Termin. Totschnig, der seine Ernennung in der Hofburg vergangenen Mittwoch wegen Corona nicht wahrnehmen konnte, ist seiner Pressesprecherin zufolge weiterhin positiv, allerdings symptomfrei. Wann seine Angelobung durch Bundespräsident Van der Bellen nachgeholt werden kann, war am Montag noch offen.

Bestellung von Süß durch Präsidium

Die offizielle Bestellung von Süß erfolgt durch das Bauernbund-Präsidium, dem höchsten Gremium des Bauernbundes, nach der Angelobung des neuen Landwirtschaftsministers. In seiner bisherigen Tätigkeit habe Süß „mit seiner verbindenden Art und politischem Weitblick“ überzeugt, so Strasser. Er sei „ein geschickter Verhandler“, der es beherrsche, unterschiedliche Interessen gekonnt auszutarieren.

Der 33-Jährige arbeitete den Angaben zufolge von 2012 bis 2017 bereits als Referent im Österreichischen Bauernbund und war in dieser Zeit auch Generalsekretär der Österreichischen Jungbauernschaft. Aufgewachsen sei Süß am elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb im Waldviertel. Nach der Matura an der HBLFA „Francisco Josephinum“ Wieselburg studierte er Rechtswissenschaften mit Spezialisierung auf Agrar- und Umweltrecht an der Universität Wien und schloss das Studium 2012 ab. Seit 2010 ist Süß Stadtrat und seit 2016 ÖVP-Gemeindeparteiobmann in seiner Heimatgemeinde.