Die Windschutzscheibe war zersprungen, die hinteren Fenster und die Heckscheibe waren mit Plastikfolie überzogen und die Beschädigungen durch Granatsplitter waren zu sehen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Eine Weiterfahrt wäre wegen Gefahr im Verzug nicht möglich gewesen.

Der 30-jährige Lenker war vergangenen Samstag mit seiner Ehefrau und seinen Eltern aus der umkämpften Stadt Mariupol in der Ukraine mit dem Auto über Russland, Lettland, Litauen, Polen und Tschechien geflüchtet. Als die Familie am Dienstag von der Polizei angehalten worden war, gab sie an, zu Bekannten in Italien unterwegs zu sein.
Eine Reparatur konnte man sich nicht leisten. Beamte der Polizeiinspektion Weißenkirchen (Bezirk Krems) kontaktierten das Autohaus Birngruber in Krems, das die Reparatur samt Kosten übernahm. Der Bürgermeister der Gemeinde Weißenkirchen in der Wachau, Christian Geppner (ÖVP), organisierte eine Gratis-Nächtigung samt Verpflegung für die vier Ukrainer und zwei Hunde im Gästehaus seiner Mutter Inge Geppner in Spitz. Die Familie konnte ihre Fahrt Mittwochmittag wieder fortsetzen.