Fußgängerzone Krems
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Politik

Krems: ÖVP und NEOS stellen Kandidaten vor

Am 4. September soll in Krems die Gemeinderatswahl stattfinden. ÖVP und NEOS haben nun ihre Spitzenkandidaten vorgestellt. Listenführer bei der ÖVP ist Florian Kamleitner, bei NEOS ist es Dominic Heinz.

Zwar muss der 4. September als Wahltermin offiziell noch vom Stadtsenat Krems bestätigt werden, die Vorbereitungen der Parteien laufen aber bereits auf Hochtouren – mehr dazu in Gemeinderatswahl in Krems am 4. September (noe.ORF.at; 12.5.2022). Die Liste „NiK – NEOS in Krems“ und die „Volkspartei Stadt Krems“ haben nun ihre Spitzenkandidaten fixiert, als Herausforderer von Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ).

NEOS: „Naherholungsraum Donau mehr nützen“

Für NEOS ist die Wahl eine Premiere, es ist die erste Kandidatur für den Kremser Gemeinderat. Inhaltlich setzt NEOS auf die Stadtentwicklung im öffentlichen Raum. „Krems liegt dem Namen nach an der Donau, nutzt diesen Naherholungsraum aber viel zu wenig für Junge, Familien aber auch Ältere“, so NEOS-Spitzenkandidat Dominic Heinz. Zudem möchte der Baumeister das Viertel rund um den Bahnhof und den Lastenbahnhof ausbauen, in Anlehnung an die Umgestaltung des Wiener Hauptbahnhofs.

Indra Collini und Dominic Heinz
NiK – Neos in Krems
NEOS-Spitzenkandidat Dominic Heinz mit NEOS-Landessprecherin Indra Collini

Neben der Spitzenkandidatur von Dominic Heinz wurden am Freitag auch die Namen von weiteren Kandidaten veröffentlicht, wie etwa Kinobetreiber Peter Hauswirth, ProKrems-Gemeinderat Robert Simlinger, Unternehmer Adi Krumbholz und der ehamlige Volkshochschulleiter Leo Faltus. Die Listenreihenfolge soll im Juli fixiert werden, bis dahin seien weitere Bewerbungen herzlich willkommen, hieß es. „Es braucht Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die anpacken und denen ein lebenswertes Krems ein Herzensanliegen ist. Zehn Jahre Resch haben unsere Stadt in einen Dornröschenschlaf versetzt. Viele Entwicklungschancen wurden dadurch verpasst", so Heinz.

ÖVP: „Neuer Schwung für Krems“

Auch die ÖVP setzt auf das Thema Erneuerung und stellt den Vorwahlkampf unter das Motto „Neuer Schwung für Krems“. „Nach Jahren, in denen nur verwaltet wurde und frische Ideen abgetan wurden, ist es das, was unsere Stadt braucht“, erklärte Florian Kamleitner, der am Mittwochabend gekürte Spitzenkandidat der Volkspartei. Der 32-jährige ist Plattformmanager Bioökonomie bei der ecolus und wird in den kommenden Wochen sein Programm und sein Team vorstellen.

Stadtparteiobmann Martin Sedelmaier und VP-Krems Spitzenkandidat Florian Kamleitner
VP Krems
ÖVP-Spitzenkandidat Florian Kamleitner (r.) mit ÖVP-Stadtparteiobmann Martin Sedelmaier

Die ÖVP wirft der Stadtführung unter Bürgermeister Resch vor, wichtige Themen und Projekte zu verzögern und zu verschieben. „Mit der Vorverlegung der Wahl hat Bürgermeister Resch ja einmal mehr gezeigt, dass von der Kremser Stadtführung das Wohl des Bürgermeisters ins Zentrum gerückt wird – nicht das der Bürgerinnen und Bürger. Projekte verzögern, aber Wahlen vorverlegen: Das ist sein Stil", so Martin Sedelmaier, Stadtparteiobmann der Volkspartei Krems. "Krems ist heute eine Stadt, die eines braucht: Neuen Schwung. Nach Jahren, in denen nur verwaltet wurde und frische Ideen abgetan wurden, ist es das, was unsere Stadt braucht“, so Spitzenkandidat Florian Kamleitner.