Peter Weibel, raum der sprache, 1973
Peter Weibel/Foto: Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien
Peter Weibel/Foto: Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien
Kultur

Adolf Frohner und seine Zeit als Lehrender

Das Forum Frohner in Krems zeigt „Frohner universitär. Die Lehre an der Angewandten“. Die Ausstellung setzt sich mit Künstlern auseinander, die zeitgleich mit Frohner studiert haben, darunter Hans Hollein und Maria Lassnig.

Die Schau sucht die Auseinandersetzung mit „prägenden Persönlichkeiten der Generation 1930", wie es auf der Website heißt, die zur selben Zeit mit dem Künstler Adolf Frohner an der Hochschule für angewandte Kunst tätig waren: Hans Hollein, Maria Lassnig, Oswald Oberhuber, Helga Philipp oder Peter Weibel.

Adolf Frohner, der Professor an der Angewandten

Die Ausstellung stellt einen Dialog zwischen Schlüsselwerken der Protagonistinnen und Protagonisten dieser Ära her. Sie geht damit auf Spurensuche nach dem anhaltenden Wirkkreis jener Generation, die einen erweiterten Kunstbegriff in die Lehre einbrachte.

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Adolf Frohner, Die törichten Jungfrauen,1970
Graphit auf Leinwand
Adolf Frohner Stiftung
Adolf Frohner, Die törichten Jungfrauen, 1970, Graphit auf Leinwand (Detail)
Oswald Oberhuber, Birne mit grünem Punkt, um 2005, Öl und Lack auf Leinwand
Forum Frohner/Privatbesitz
Oswald Oberhuber, Birne mit grünem Punkt, um 2005, Öl und Lack auf Leinwand (Detail)
Helga Phillip, M 79 Ohne Titel 1989 -1995
Öl auf Leinwand
Forum Frohner/Nachlass Helga Philipp
Helga Phillipp, M 79, ohne Titel, 1989 -1995, Öl auf Leinwand (Detail)
Peter Weibel, raum der sprache, 1973
Peter Weibel/Foto: Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien
Peter Weibel, raum der sprache, 1973

Den Anstoß für Frohners Lehrpraxis gab das Werk „Die törichten Jungfrauen“, das bei der Biennale in Venedig 1970 ausgestellt wurde und in der Schau in Krems wieder zu sehen ist. „Wir zeigen Adolf Frohner in seiner Rolle als Professor und stellen ihm wichtige künstlerische Positionen seiner Kolleginnen und Kollegen gegenüber", erklären die Kuratorinnen Elisabeth Voggeneder und Brigitte Borchhardt-Birbaumer.

Eine Fotodokumentation gibt Einblick in die Atmosphäre der Zeit. „Besonderes Augenmerk legen wir auf die Rolle der Frau. So hat etwa Helga Philipp, als Assistentin an der Angewandten, impulsgebend gewirkt und sich sehr für die Studierenden engagiert“, so die beiden Kuratorinnen.