Stadttheater Baden Außen
Christian Husar
Christian Husar
Kultur

Bühne Baden zeigt „Charisma und Historie“

Legendäre Persönlichkeiten stehen im Zentrum der Saison 2022/23 in der Bühne Baden. Unter dem Motto „Charisma und Historie“ wird ein Mix aus Oper, Operette und Musical geboten.

Der künstlerische Leiter des Hauses, Michael Lakner, hat den Spielplan am Mittwoch vorgestellt. Als Eröffnungspremiere gelangt das Musical „Neun“ von Maury Yeston in der Inszenierung von Ramesh Nair zur Österreichischen Erstaufführung (ab 22. Oktober), u.a. mit Drew Sarich und Ann Mandrella.

Lakner gestaltet eine neu konzipierte „Fledermaus“-Fassung, in der die russische Oligarchin Alexandra Orlofskaya (Verena Scheitz) eine intrigante Schlüsselrolle spielt. In weiteren Rollen wirken u.a. Reinhard Alessandri, Cornelia Horak, Clemens Kerschbaumer und – als Ida – Angelika Niedetzky mit (ab 17. Dezember).

Von „Funny Girl“ über „Carmen“ bis zu „Robin Hood“

Ins neue Jahr geht es mit dem Musical „Funny Girl“ (Regie: Isabella Gregor, Premiere: 28. Jänner 2023). Ab 25. Februar folgt Bizets „Carmen“, inszeniert von Michael Lakner, mit Natalia Ushakova, die in der Titelpartie debütiert. Ein Ballettabend „Primavera“ kombiniert die „Nocturnes“ von Claude Debussy mit dem „Sacre du Printemps“ von Igor Strawinsky, choreografiert von Can Arslan und Anna Vita (16. und 26. März).

Sommerarena Baden
Christian Husar
In der Sommerarena Baden werden heuer Benatzkys Singspiel „Im weißen Rössl“ und Kalmans Operette „Kaiserin Josephine“ gezeigt, 2023 stehen „Der Graf von Luxemburg“, „Frühjahrsparade“ und „Cabaret“ auf dem Spielplan

Als Wiederaufnahmen stehen im Herbst „Der Nussknacker“ (ab 5. November) und das Familienmusical „Robin Hood“ (ab 19. November) im Repertoire. Gastspiele von Schauspielproduktionen des Landestheaters Niederösterreich ergänzen den Spielplan.

In der Sommerarena kommen 2023 „Der Graf von Luxemburg“ von Franz Lehar, das Musical „Cabaret“ sowie die Operette „Frühjahrsparade“ von Robert Stolz zur Aufführung. Weiters sind wieder Orchesterkonzerte, Operettencafes und Veranstaltungen im Max-Reinhardt-Foyer geplant.

2021/22 mit Auslastung von knapp 70 Prozent

Das „Lied des armen Mannes“ könne man rückblickend nicht anstimmen, freute sich Lakner über eine angesichts der schwierigen Umstände relativ erfolgreiche Saison 2021/22. Nach Auskunft von Geschäftsführerin Martina Malzer wurde eine Auslastung von knapp 70 Prozent erreicht, die bei manchen Produktionen auf bis zu 85 Prozent angestiegen sei. Dennoch sei in Pandemiezeiten „jeder Tag eine Zitterpartie“. Insgesamt 29 Vorstellungen mussten abgesagt werden.

Für die kommende Spielzeit stellte Malzer eine Kooperation mit dem Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) in Aussicht, die Abonnentinnen und Abonnenten Gratisfahrten ab der Wiener Stadtgrenze bis Baden sowie zwischen Wiener Neustadt und Baden ermöglichen soll. Zur seit Herbst 2021 laufenden Sanierung der Sommerarena zeigte sich Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP) zuversichtlich, dass der Terminplan bis 2023 eingehalten werden kann.