Broschüre Umweltwochen
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Umwelt & Klima

Broschüre für mehr Umweltbewusstsein

Anlässlich des Weltumwelttages am 5. Juni will das Land gemeinsam mit den Umweltverbänden vor allem Jugendlichen Wege aufzeigen, wie sie das Klima schützen können. Zu diesem Thema gibt es jetzt eine Broschüre für 10- bis 14-Jährige.

Mülltrennung, keine Lebensmittel verschwenden, saisonal einkaufen oder mehr mit dem Rad statt mit dem Auto fahren – es gibt viele Möglichkeiten, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Aber auch, wenn man sich nicht jedes Jahr das neueste Smartphone kauft, schont man die Umwelt. Denn durch eine längere Nutzungsdauer werden Emissionen eingespart. Das ist nur einer von vielen Tipps, die in einer neuen Broschüre des Landes Niederösterreich zu finden sind. Mit dieser will man für mehr Umweltbewusstsein sorgen.

Die Broschüre richtet sich an Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren, denn „gerade die jungen Menschen sind die besten Multiplikatoren für die älteren Menschen oder auch für die Eltern selbst. Und deswegen eine Broschüre, die Tipps gibt für alle Generationen – getragen von den jungen Menschen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

„Luft nach oben“ bei Mülltrennung

Obwohl junge Menschen vor allem online, etwa auf sozialen Medien, zu Informationen kommen, habe man sich ganz bewusst für den Folder entschieden, sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). „Wir wollen das in die Schulen hineintragen. Das hat schon damals bei der Mülltrennung gut funktioniert. Das ist auch über die Schulen begonnen worden“, so Pernkopf.

Die Mülltrennung funktioniere in Niederösterreich grundsätzlich vergleichsweise gut, aber es gebe noch Luft nach oben, sagt Anton Kasser, der Präsident der niederösterreichischen Umweltverbände. Vor allem bei den Plastikverpackungen müsse man die Sammelquote erhöhen bzw. sogar verdoppeln. „Da ist noch ungefähr ein Drittel der Verpackung im Restmüll. Das könnten wir herausbringen. Auch im biogenen Bereich: Ein Drittel der Restmülltonne wird mit Biomaterial befüllt. Das gehört in den Kompost“, betont Kasser.