Chronik

Spitalsküche: Staatsanwaltschaft ermittelt

Wegen mutmaßlicher Misswirtschaft in der Küche des Landesklinikums Wiener Neustadt ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen einen Mitarbeiter. Er soll Lebensmittel für seine Cateringfirma abgezweigt haben.

Die frischen Produkte, die für die Spitalsküche gedacht waren, soll der Mitarbeiter für seine eigene Cateringfirma verkocht haben. In der Spitalsküche sollen dafür alte, noch genießbare Lebensmittel verwendet worden sein. Grundlage für das jetzt eingeleitete Ermittlungsverfahren ist eine Sachverhaltsdarstellung der Gesundheit Thermenregion GmbH, eine der fünf Organisationsgesellschaften der Landesgesundheitsagentur (LGA).

Die Behörde habe Erhebungen durch die Kriminalpolizei angeordnet, teilte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am Montag mit. Aufgrund von „Unregelmäßigkeiten“ waren nach Angaben der LGA zwei Mitarbeiter entlassen worden. Vergangene Woche wurde schließlich auch Strafanzeige erstattet, „damit die Angelegenheit juristisch aufgearbeitet und geklärt werden kann“ – mehr dazu in Anzeige nach Betrugsverdacht in Spitalsküche (noe.ORF.at; 25.5.2022).

Die Vorwürfe gegen einen früheren Küchenmitarbeiter des Spitals wurden vor etwa zwei Wochen bekannt. Ein Kollege soll ihm Berichten zufolge Ware nach Hause geliefert haben. Laut LGA sollen auch Dienstpläne manipuliert worden sein.