277 Polizistinnen und Polizisten, die ihre Grundausbildung entweder abgeschlossen oder begonnen haben, sind am Dienstag für den Polizeidienst im St. Pöltner Regierungsviertel angelobt worden. Die zukünftigen Polizisten und Polizistinnen seien ein wesentlicher Antrieb für den Generationenwechsel in der Polizei, so Landespolizeidirektor Franz Popp. Durch die Ausbildungsplanstellen der Bundesregierung habe man den zukünftigen Pensionierungen bereits vorweggreifen können, so Popp. Das vereinfache die Übergänge.
Die neuen Kolleginnen und Kollegen würden „das Bild der Polizei im Bundesland in Zukunft prägen“, so Popp. Dass dieses Bild der Polizei im Land positiv ist, war sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sicher. „In Niederösterreich gibt es eine Konstante. Die Konstante heißt Sicherheitsfamilie Niederösterreich und eine ganz besondere Rolle hat dabei die Polizei“, so die Landeshauptfrau. Die Menschen in Niederösterreich wüssten, dass sie sich „zu 100 Prozent auf die Polizei verlassen können“.
Karner: Reagieren auf neue Herausforderungen
Gut gerüstet sieht die angelobten Polizistinnen und Polizisten auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Die Polizei passe sich in der Ausbildung, der Weiterbildung und in der Organisationsstruktur ständig den neuen Herausforderungen und Aufgabengebieten an, so Karner.
Als die größten Herausforderungen nannte der Innenminister den Kampf gegen jegliche Form des Extremismus, gegen Schlepperkriminalität und gegen Cyberkriminalität. Bei Cyberkriminalität habe man im vergangenen Jahr eine Zunahme der Straftaten um 30 Prozent beobachten können.
Im Zuge der Feierlichkeiten wurden zudem zwei Polizeibedienstete für ihr couragiertes Handeln während eines Fluges geehrt. Sie hielten eine Person, die im Flugzeug eine Bombendrohung aussprach, bis zur Landung fest. Dafür erhielten sie ein Ehrenzeichen.